Tulpensonntagszug in St. Tönis Sozialarbeiter sind beim Tulpensonntagszug in St. Tönis
St. Tönis · Beim Straßenkarneval geraten manche Jugendliche in Situationen, in denen sie Unterstützung brauchen. Damit sie eine Anlaufstelle haben, baut die mobile Jugendarbeit der Stadt Tönisvorst einen Pavillon auf.
(msc) Das Team der mobilen Jugendarbeit in Tönisvorst wird wieder mit einem Stand beim Tulpensonntagszug, 2. März, in St. Tönis vertreten sein. „Wir wollen ansprechbar sein und unkompliziert Hilfe leisten, damit alle eine schöne und sichere Feier erleben können“, sagt der Tönisvorster Streetworker Konstantin Meier. In einem Team aus Frederik Bovendeerd von der Schulsozialarbeit sowie mehreren ehrenamtlichen Helfern im Alter von 18 bis 25 Jahren wird Meier auf dem Rewe-Parkplatz mit einer festen Anlaufstelle vertreten sein.
Dafür wird ein eigener, leicht auffindbarer Pavillon aufgebaut: Direkt am Eingang zum Parkplatz an der Rückseite der Schule. Die Helfer tragen weiße T-Shirts mit einem angebissenen Apfel, der eine Karnevalsmütze trägt – entworfen von einer ehrenamtlichen Helferin. Dieses Logo wird ebenfalls außen am Pavillon angebracht. Auch das Logo der Mobilen Jugendarbeit wird am Pavillon befestigt.
„Während solcher Feste wie dem Karnevalszug geraten manche Jugendliche in Situationen, in denen sie Unterstützung brauchen“, sagt Konstantin Meier. Sei es beispielsweise aufgrund von übermäßigem Alkoholkonsum, dem Konsum anderer Substanzen oder weil sie mit Konflikten, Mobbing, Ausgrenzung, dem Verlust von Wertsachen oder sogar Belästigungen konfrontiert werden. So unterschätzten viele Jugendliche die Wirkung von Alkohol, insbesondere in Verbindung mit Gruppendynamik, so Meier. So könne sich manch einer in der ausgelassenen Stimmung des Karnevals gedrängt fühlen, mehr zu trinken, als er oder sie eigentlich möchte. Das Team könne hier unterstützend eingreifen und Alternativen aufzeigen, sagt Meier. Andere Jugendliche haben vielleicht ihr Handy oder aber ihre Freunde in der großen Menge verloren. Auch hier könne das Team helfen. Durch die Bereitstellung von Wasser, Snacks und einer warmen Suppe besteht auch direkt die Möglichkeit, sich zu stärken.
Zusätzlich werden Teile des Teams immer wieder über den Parkplatz gehen, um auch hier ansprechbar zu sein. Finanziert wird das Ganze mit Unterstützung des Vereins Apfelblüte.