St. Tönis: Zwei Cafeterien – für MEG und Realschule
Das Gymnasium geht schon 2009 in die Mittagspause, die Realschule folgt 2010. Neuer Arbeitskreis Bücherei gründet sich.
St. Tönis. Die konkreteste Mitteilung aus dem Tönisvorster Schulausschuss am Donnerstag gilt der katholischen Grundschule St. Tönis. Die Sanierung des Altbaus ist abgeschlossen, die Möbel bestellt. Angeliefert werden sie in der ersten Dezember-Woche. Am 9./10.Dezember werden die OGS-Gruppen (Offene Ganztagsgrundschule) ihre neuen vier Wände beziehen.
Einen Tag später stehen Gäste vor der Tür: Für diesen 11. Dezember ist der Einweihungstermin nach Millionen-Investition und mehrmonatiger Bauzeit im Kalender notiert.
Apropos Einweihung: Für die neue Cafeteria des Michael-Ende-Gymnasiums ist der 1. Februar 2009 als Starttermin ins Auge gefasst worden. Der Schulausschuss hat diese Mensa-Lösung an der Nordseite des Schulzentrums einstimmig beschlossen.
Vor der Ausschuss-Sitzung hatten MEG-Schulleiter Paul Birnbrich, seine Realschul-Kollegin Monika Röttsches mit Bürgermeister Albert Schwarz und Elternvertreter "ein harmonisches Gespräch" geführt.
Die Schulkonferenzen beider Schulen hatten sich gegen eine gemeinsame Mensa ausgesprochen. Sie befürchten ein riesiges logistisches Problem der Abwicklung, wenn sich spätestens im übernächsten Schuljahr 900 Gymnasiasten und 600 Realschüler gleichzeitig in der Mittagspause befinden. Von Entspannung während eines gesittet ablaufenden Mittagessens könne da nicht die Rede sein.
Der Zuschussantrag der Stadt an die Landesregierung ist nun jedenfalls für beide Schulen unterwegs: Denn die Stadt hat sich als Schulträger verpflichtet, eine Cafeteria für die Realschule zum Februar 2010 zu verwirklichen. Albert Schwarz betonte: "Wir können nicht alles in einem Jahr schultern." Die Realschule habe dem Gymnasium die "größere Notwendigkeit" und damit den Vorrang eingeräumt.
Vorfahrt hatte Carmen Alonso, Leiterin der Stadtbücherei, bei Tagesordnungspunkt 6: Jahresbericht und Entwicklungsperspektiven der Bibliothek bis 2012. Christa Voßdahls (SPD) zeigte sich "mehr als zufrieden" mit dem Konzept und wollte sich dem Beschlussvorschlag inklusive Erhöhung des Anschaffungsetats anschließen.
Angesichts der vielen Zahlen, Fakten und Ideen einigte sich der Ausschuss letztlich aber auf den Vorschlag von Maik Giesen (CDU), einen "Arbeitskreis Bücherei" zu gründen, in den nun jede Fraktion Vertreter entsenden soll. Der Kreis soll bis Februar 2009 einen Beschlussvorschlag erarbeiten.