Tönisvorst: Apfel-Brot und Apfel-Eis für Radfahrer

Zum 18. Mal lassen sich Radler ihre Strecken am Niederrhein abstempeln: St.Tönis ist eine von 70 Gastgeber-Städten.

Tönisvorst. Stellen wir Ihnen gleich Uwe Burbach vor, in der Hoffnung, dass Sie ihn am 5. Juli nicht in Anspruch nehmen müssen. Denn der nette drahtige Ex-Radrennfahrer kommt am Rathausplatz in St. Tönis ins Spiel, wenn Sie, pardon, Ihr Rad einen Platten hat, die Kette abgesprungen ist oder die Schaltung versagt.

"Bedarf ist an einem solchen Radwandertag reichlich", sagt Burbach aus Erfahrung. Und betont - ebenfalls aus Erfahrung: "Ich habe auch eine Auswahl weicher Sättel dabei!"

Für Pleiten, Pech und Pannen ist Tönisvorst als eine von über 70 Gastgeberstädten des 18. Radwandertages am Niederrhein also bestens gerüstet. Ebenso wie das Round-Table-Team um Maik Giesen, das diesmal Gestaltung und Organisation des Radwandertages vom Werbering St. Tönis übernommen hat.

Ein Teil des Programms zwischen 10 und 17 Uhr ist der Aktionsnachmittag für Kinder mit Hüpfburg und Spielen. Das Kinderschminken liegt in den Händen der Blauen Funken um Jasmin Wasel-Komor.

Wer weite Wege strampelt, darf auch Appetit haben - auf Apfelbrot zum Beispiel. Josef Bölte serviert passend zum Slogan der Stadt das Vollkorn-Mischbrot mit Apfelringen und Mandeln am 5. Juli. "Dazu stellen wir extra einen Ofen am Rathausplatz auf", sagt Bölte, der auch Bleche mit Apfelstreuselkuchen vorbereitet.

Wer’s deftiger mag, stellt sich für einen Imbiss beim Jugendkarnevalsverein St. Tönis an. Vorsitzende Marion Arndt und Tochter Verena sind seit Jahren dabei, wenn es um die Zubereitung und den Verkauf von Curry- und Bratwurst geht. "Wir hören immer von den Leuten: So günstig war’s noch nirgendwo!", sagt Arndt.

Platz nehmen und Pause machen kann man unter dem großen Fallschirm, der als Sonnen- oder Regenschutz über den Rathausplatz gespannt wird. Wer zu diesem Zeitpunkt schon drei Stempel auf seiner Radwanderkarte hat, kann seine Karte in der Tönisvorster Lostrommel versenken und auf den Hauptgewinn, ein weißes Gazelle-Fahrrad, hoffen, das Ralph Görtz, Leiter der Sparkassenfiliale St. Tönis, ausgelobt hat.

Ein paar Schritte vom Rathausplatz entfernt können Radwanderer und Tönisvorster eine Neuheit der Apfelstadt probieren. Marion Vogt wird in ihrem Eisstore an der Hochstraße im Juli erstmals Apfel-Eis "eintüten", kreiert für diesen Anlass. "Ich experimentiere seit Anfang des Jahres", sagt Marion Vogt. Noch ist sie nicht ganz zufrieden: "Es fehlt noch das gewisse Etwas." Rat-los ist sie aber nicht. Die Radler können kommen. Tönisvorst ist auf sie vorbereitet.