Tönisvorst: Zweikampf bei der CDU

Bürgermeister-Wahl: Maik Giesen tritt gegen Justiziar Thomas Goßen an.

Tönisvorst. Es wird spannend. Wer beerbt Bürgermeister Albert Schwarz nach der nächsten Kommunalwahl? Zwei Kandidaten für das Bürgermeisteramt sind auf Seiten der CDU noch im Rennen. Partei, Fraktion und Vorstand haben sich für Stadtjustiziar Thomas Goßen entschieden. Quasi als Alleinkandidat tritt Maik Giesen an. Was allerdings wohl nicht besagt, dass er ohne Unterstützung ist.

So langsam muss die CDU sich beeilen. Denn die Mitglieder werden für den 13. September eingeladen, um darüber zu entscheiden, welcher der beiden Kandidaten ins Rennen gehen soll. Da die Frist für eine solche Ladung zehn Tage beträgt, muss der Brief nun langsam fertig und rausgeschickt werden. Bis Ende Juli hatte die Partei potenziellen Bewerbern Frist gesetzt, ihren Hut in den Ring zu werfen.

Hatte der Deutsche Fußball-Bund bei der Suche für den Nachfolger von Rudi Völler eine Trainer-Findungskommission eingesetzt, hieß das CDU-Gremium in Tönisvorst Bürgermeister-Findungskommission. Die bestand aus Parteichef Reinhard Maly, Fraktion-Boss Horst von Brechan und Bürgermeister Albert Schwarz.

Am 5. September wird der Parteivorstand tagen und eine Empfehlung abgeben. Die wird - nicht sonderlich überraschend - Thomas Goßen lauten. Der Volljurist ist auch der Wunschkandidat von Bürgermeister Albert Schwarz. Er ist in der Verwaltung hoch angesehen, verfügt dem Vernehmen nach über hervorragende fachliche und menschliche Qualitäten. In der Bevölkerung ist er bislang aber kaum bekannt.

Gegenkandidat Maik Giesen wiederum ist als Politiker seit Jahren eine feste Größe. Die spannende Frage: Wie viele Truppen kann er bis zur Wahl versammeln?