Umgestürzte Bäume – war’s eine Windhose?
Unwetter: Feuerwehr musste zweimal zwischen Willich und Meerbusch-Osterath ausrücken.
Willich. Sehr mysteriös. "Was genau die Bäume umgeworfen hat, wissen wir nicht", sagt Frank Mohr, Pressesprecher der Feuerwehr Meerbusch. Der Löschzug Osterath musste am Sonntagabend gegen 21 Uhr zweimal ins Grenzgebiet zwischen Willich und Osterath ausrücken.
Auf der Willicher Straße lagen umgekippte Bäume - ursprünglich mal zehn Meter hoch. "Die Einsatzkräfte mussten sie zersägen, um die Fahrbahn wieder freizuräumen", so Mohr.
Ein Unwetter habe es am Sonntagabend gegeben. aber ein "lokal sehr begrenztes". Vielleicht, so Mohr, war das die Ursache. "Die große Gewitterfront über NRW ist Richtung Niederlande gezogen", bestätigt Günther Hamm, Meteorologe vom Dienst bei der Wetterstation Essen. Auch eine Windhose will der Experte deshalb nicht ausschließen.
"Theoretisch ist das möglich, nur lässt sich das im Nachhinein nur schwer nachweisen." Eine Windhose ist laut Wetterlexikon "eine spezielle Erscheinungsform eines räumlich eng begrenzten Wirbelsturmes". Windhosen entstehen oft im Einflussbereich kräftiger Gewitter - das würde also passen.
Fest steht: zu größeren Schäden kam es nicht. Und ein Fall für Mulder, Scully aus "Akte X" scheinen die Bäume auch nicht zu sein.