„Wir freuen uns riesig über das Finale“

Willich ist unter den letzten Zehn, die bei „WDR 2 für eine Stadt“ antreten. Am 22. März kommt Steffi Neu mit dem Ü-Wagen.

Neersen. Die Sektkorken knallten am Freitag vor dem Neersener Schloss. Aber erst, nachdem offiziell WDR-Redakteur Dieter Bey die frohe Botschaft über den Äther geschickt hatte: Willich ist im Finale dabei, ist eine von zehn Städten, die in den nächsten Wochen für die Ausrichtung des großen Open-Air-Musikfestivals am 16. Juli noch einige Aufgaben bewältigen muss.

Etwa 400 Städte hatten sich in der ersten Runde um dieses Festival beworben. „Annähernd 200 davon waren sehr aktiv“, sagte Dieter Bey zu Willichs Bürgermeister Josef Heyes. Die genauen Stimmen, die von den einzelnen Städten gesammelt wurden, blieben geheim. Jedenfalls muss Willich dabei sehr gut abgeschnitten haben, da der WDR dort am Freitag mit einem Übertragungswagen präsent war.

Als wandelnde Litfaßsäulen hatten die städtischen Mitarbeiter zuletzt Reklame gemacht. „Wir haben annähernd 10 000 Unterschriften gesammelt“, sagte der persönliche Referent des Bürgermeisters, Manfred Jacobs. Nicht zu vergessen die offenbar vielen Klicks auf der WDR-Seite im Internet. Etwa 60 Mitarbeiter, darunter auch die agilen Rosemarie Wahlefeld und Susanne Purath, feierten dann auchvor dem Schloss den Finaleinzug, jubelten, als Willich nach Selm, Bühren, Lienen und Wertha als fünfte Stadt genannt wurde.

„Wir freuen uns riesig über das Finale“, sagte Bürgermeister Josef Heyes, der am Freitag um 10 Uhr eigentlich Austauschschüler der Anrather Europa-Hauptschule aus Györ (Ungarn) und Dunajska (Slowakei) empfangen wollte. Wegen der parallelen Live-Schalte des WDR musste sich die Gruppe kurze Zeit gedulden.

Wie geht es weiter? Am Freitag fuhr das dreiköpfige WDR-Team noch durch Willich und sah sich besondere Eigentümlichkeiten an. In den nächsten Tagen wird daraus eine Stadtaufgabe gemacht, die WDR 2 dann am Dienstag, 22. März, gegen 10.10 Uhr, bekannt geben wird. „Das kann alles Mögliche sein, so die Verkleidung des Neersener Schlosses mit typisch Willicher Stoffen oder sein Nachbau.“ Der WDR-Redakteur ließ alles offen.

Jedenfalls kommt WDR 2 am 22. März ganztägig mit Steffi Neu nach Willich, bringt dann auch den rund 20 Tonnen schweren Übertragungswagen mit, aus dem schon Carmen Thomas „Hallo Ü-Wagen“ moderiert hatte. Die Stadtaufgabe wird dann den ganzen Tag über begleitet.

Am Nachmittag ist dann Bürgermeister Josef Heyes dran: Ihm werden mit eingebauten Fehlern Zahlen und Fakten aus der Stadtgeschichte genannt. Heyes muss die Fehler erkennen. „Ich werde mich wohl jetzt schon in ein Trainingslager begeben“, meinte der Bürgermeister.