Zu viele Trittbrettfahrer
Anrather Bürger sind mit den eigenen Leuten unzufrieden.
Anrath. Gerade ist das Brunnenfest des Anrather Werberings mit Erfolg über die Bühne gegangen, da ziehen dunkle Wolken am Himmel des Werberings auf. Der Grund: Das geringe Interesse der meisten Mitglieder, sich in den Arbeitskreisen einzubringen.
Deutlich zeigte sich das mangelnde Interesse erneut in der jüngsten Mitgliederversammlung des Werberings. Nur einige wenige besuchten sie.
"Das Interesse lässt wieder merklich nach. Es geht nicht, dass wenige Engagierte versuchen, alles zu organisieren, und wir eine Menge von Trittbrettfahrern haben, die im Anschluss von der geleisteten Arbeit profitieren", brachte es Friedhelm Commans auf den Punkt.
Alle wollten sie Feste und verkaufsoffene Sonntage haben, aber kaum einer mache mit.
Nichtsdestotrotz geht der Werbering das nächste Fest an. Es ist MitteAugust das gemeinsame Event mit der Feuerwehr Anrath, das 2007 Premiere hatte. Die Feuerwehr lädt in der Fußgängerzone zum Tag der offenen Tür ein, während der Werbering den verkaufsoffenen Sonntag anbietet.
Der Weihnachtsmarkt wird auch wie geplant kommen, allerdings kann es sein, dass er ohne Weihnachtsbeleuchtung stattfindet. "Wenn nicht alle zahlen, werden wir die Beleuchtung nicht aufhängen", sagt Commans.
Die Kosten werden pauschal umgelegt, doch es gibt einige, die ihren Anteil nicht zahlen. Der muss dann von der restlichen Gemeinschaft getragen werden. Zustände, denen der Werberingvorstand jetzt rigoros entgegen schreitet.
Der Werbering würde gern einen vierten verkaufsoffenen Sonntag kombiniert mit einem Event für Senioren anbieten. Ersten Überlegungen gibt’s. Aber er könnte auch an mangelnder Beteiligung der Werberingmitglieder scheitern.