"Wir fühlen uns nicht nur den Parks, sondern auch dem Haushalt verpflichtet", gab jetzt Guido Görtz (CDU) vor Ort zu verstehen.

Die erforderlichen Maßnahmen soll peu-à-peu umgesetzt werden, so die Christdemokraten. "Es werden ohnehin jedes Jahr Arbeiten im Willicher Park vorgenommen - die müssten in ein Konzept gebracht werden", schlägt Christoph Heyes vor.

Sparen ist nach Ansicht der CDU vor allem bei der großzügigen Teichanlage angebracht, die - laut Verwaltung - für den größten Teil der Kosten verantwortlich sei. "Wir möchten hier kein neues Biotop, sondern einen Park für Menschen, eine Grüne Lunge", so Görtz.

Außer Frage steht für Stefan Simmnacher, dass der Teich gesäubert werden muss: "Das hat oberste Priorität."

In Frage gestellt werden aber weitere von der Verwaltung ins Gespräch gebrachte Arbeiten, wie das Auslegen einer kostspieligen Folie. Der Teich soll lediglich gereinigt werden, außerdem sollen die Insel als Brutstätte von Wasservögeln ebenso entfernt werden wie Bewuchs, der den freien Blick auf das Gewässer beeinträchtigt.

Hinzu kommt der Appell der Umweltausschuss-Vorsitzenden Hubertine Engels an die Parkbesucher, die Wasservögel nicht mehr zu füttern, um so gegen die Überpopulation anzukämpfen. Was den Christdemokraten wichtig ist, aber nicht viel kosten darf: Es gilt, eine einladende Atmosphäre zu schaffen.

Görtz wehrt sich gegen Vorwürfe anderer Fraktionen, die CDU würde bei den Bürgern Ängste schüren - Ängste, die durch Kriminalitäts-Statistiken nicht belegt werden: "Ob viele Delikte zu verzeichnen sind oder nicht: Die Menschen haben einfach ein ungutes Gefühl, durch den Park zu gehen." rudi