Den Umgang mit Fans ist Aziz inzwischen gewohnt. Mit manchen Reaktionen weiß er aber nicht richtig umzugehen. "Einmal hat ein Mädchen geweint, als sie mich gesehen hat. Ich hab’ mir dann gedacht, dass ich doch auch ein normaler Mensch bin wie sie auch", erzählt Aziz und rührt in seinem Latte Macchiato. Er nimmt einen Löffel Milchschaum und denkt auch über die Schattenseiten seiner plötzlichen Berühmtheit nach: "Manche Fans wissen, wo ich wohne oder kennen meine Nummer."

Mit diesem Eingriff in seine Privatsphäre kommt er zurecht. "Ich wusste, worauf ich mich eingelassen habe und komme damit klar." In der aktuellen Popstars Staffel ist Aziz wohl derjenige, der am meisten polarisiert. Für jeden Fan, der ihn liebt, finden sich auch Spötter, die ihn nicht mögen. "Man kann nicht von allen geliebt werden, und das ist ok", sagt Aziz und zückt sein Louis Vuitton Portmonee, um zu zahlen.

Aus dem Café raus geht es zu einem Schaufensterbummel über die Hindenburgstraße. Aziz hat seine Verlobte - allen Gerüchten er sei schwul zum Trotz - dabei. Dünya (19) war immer davon überzeugt, dass ihr Verlobter es in die Band schafft. "Ich habe ihm von Anfang an gesagt, dass er dabei sein wird." Die beiden gehen Hand in Hand an den Geschäften vorbei. Jugendliche starren Aziz an, flüstern, aber trauen sich nicht, ihn anzusprechen.

Popstars Aziz ging zum ersten Casting der TV-Show in Duisburg und schaffte es ohne Probleme ins Finale. Er ist nun Teil der Band "Room 2012".

Tour Noch in diesem Jahr wird die Band mehrere Auftritte in kleineren Clubs geben. Tourdaten unter: www.pro7.de