Chaos-Kreuzung soll ein Platz werden
Der Knotenpunkt an der Gladbach-Quelle soll als Hensenplatz ansprechend neu gestaltet werden.
Mönchengladbach. Es ist ein trostloses Durcheinander, das sich an dieser Stelle der Stadt bietet. Da, wo der Gladbach entspringt, treffen verwirrend viele Straßen aufeinander. Den Knotenpunkt bilden die Roermonder Straße, die Wienenfeldstraße und die Quellstraße. Aus diesem Kuddelmuddel soll ein Platz entstehen. Und zwar so schnell wie möglich. Das möchten die Vertreter der Bezirksvertretung Nord. Die Ausbauplanung für den neuen Hensenplatz — so soll er heißen — soll Ende des Jahres vorliegen.
Dass hier gearbeitet wird, ist kaum zu übersehen. Im Bereich der Hensen-Brauerei ist die Roermonder Straße mit rot-weißen Baken abgesperrt. Schon seit September ist die NEW dabei, den Kanal an der Roermonder Straße neu zu bauen und Versorgungsleitungen umzulegen. Abschnittweise musste die normalerweise viel befahrene Straße gesperrt werden.
Der Bereich vor der Brauerei, der in seiner alten Form kaum als Platz wahrgenommen wurde, soll zukünftig deutlich aufgewertet werden. Es soll ein Quartiersplatz mit Aufenthaltsqualität werden, auf dem die unterschiedlichsten Verkehrsteilnehmer aufeinander treffen und diesen in Zukunft sicher queren können. In Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe und dem Gestaltungs- und Planungsbüro „Freimeister“ ist im Jahr 2011 bereits eine erste Ideenskizze als Entwicklungsperspektive erarbeitet worden.
Der Fachbereich Stadtentwicklung und Planung hat diese Idee zwischenzeitlich weiterentwickelt. Konkretes Ziel der Planung ist es, aus der Kreuzung einen schönen Platz zu entwickeln, der durch klare Grenzen definiert wird und zusammenhängende Flächen für unterschiedliche Nutzungen anbietet. Dabei werden klare Sichtachsen, Bauminseln und Terrassierungen eine wesentliche Rolle für die Optik spielen.
Wenn die Straße soweit wieder hergerichtet ist, soll die Verkehrssicherheit deutlich erhöht werden: Weniger Parkflächen, Geschwindigkeitsverringerung beispielsweise durch eine lange Mittelinsel, Verlegung der Bushaltestellen — das sind die Stichworte. Die beiden Platzhälften können so für eine neue Nutzung dienen.
Wie die Stadt weiter mitteilt, soll die Roermonder Straße selbst markierte Streifen für Radfahrer sowie eine veränderte Anordnung der Parkplätze erhalten. Der nördliche Platzbereich umfasst den heutigen mit alten Bäumen umstandenen Parkplatz sowie die Teilstücke der Wienenfeldstraße und des Hensenwegs. Der südliche Platzbereich bis zur Unteren Straße soll vollständig neu gestaltet werden, heißt es von der Verwaltung. Die neu geordnete Platzfläche mit Bäumen und einer umzäunenden Hecke soll zudem als multifunktionaler Veranstaltungsplatz dienen.