Münsterländer „Socke“ sorgt für Aufregung

Seit Tagen liegen "Socke"-Halterin Nadine H. und Veterinär-, Ordnungsamt und Polizei im Streit.

Mönchengladbach. Amtsveterinär Heinrich Becker sagt: "Socke ist jetzt versorgt, es geht ihm den Umständen entsprechend gut." "Socke" ist ein Münsterländer-Hund, bei dem ein Splitterbruch im Mittelfußknochen diagnostiziert wurde. Die Stelle ist verbunden. "Socke" brauche drei Wochen Ruhe, die Tage werde er im Tierheim Hülserkamp verbringen, sagt Becker.

Seit Tagen liegen "Socke"-Halterin Nadine H. und Veterinär-, Ordnungsamt und Polizei im Streit. H. wirft Behördenvertretern "Willkür" vor, weil man "uns den geliebten Hund wegnahm". Der leide nun im Tierheim.

Alles fing damit an, dass der Vierbeiner beim Spaziergang mit H. weglief. In Viersener Feldern wurde er von einer Frau entdeckt und aufgenommen. Doch "Socke" hatte sich an der Pfote verletzt.

Als Finderin M. von H. Geld für die Behandlung haben wollte, kam es zum Krach. "Der Hund muss nicht operiert werden, das ist eine Fehldiagnose", so H., die von M. angezeigt wurde. So kam der Fall ins Rollen. Zuvor hatte die Stadt wegen des implantierten Chips längst die Halterin ausfindig gemacht.

Als Becker das Tier an H. aushändigte, forderte er die Besitzerin auf, den Hund behandeln zu lassen. Dies habe sie nicht befolgt, sagt ein Stadtsprecher. "Socke" wurde daher von Stadtmitarbeitern mit Polizeibegleitung "beschlagnahmt". Becker: "Wie sich zeigte, war das Tier doch ernsthaft verletzt." In drei Wochen soll es zurück zu Frauchen kommen.