Prozessbeginn vertagt

Das Landgericht prüft, ob eine angebliche Brandstifterin (56) fähig zur Verhandlung ist.

Mönchengladbach. Es war der 15. September 2008, als in einer Erdgeschoss-Wohnung an der Krefelder Straße die Küche brannte. Der Rauch stieg bis in die erste Etage hoch. Dort erlitt ein bettlägeriger Mann vor lauter Qualm eine leichte Rauchvergiftung und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Die 56-jährige Marita B. soll das Feuer in der Küche ihrer Wohnung gelegt haben. Jetzt wird ihr vor dem Landgericht wegen schwerer Brandstiftung und Körperverletzung der Prozess gemacht. Wann die Verhandlungen genau anfangen sollen, steht jedoch noch nicht fest.

Der ursprünglich auf Montag angesetzte Prozessbeginn ist jedenfalls abgesagt worden. Beim Gericht hieß es, man müsse erst einmal die Verhandlungsfähigkeit der Angeklagten prüfen. Ein neuer Termin soll bald bekannt gegeben werden.

Durch das Feuer war die Wohnung der Angeklagten für einige Zeit unbewohnbar geworden. Die Frau soll an drei Stellen in ihrer Küche Feuer gelegt haben. Laut Ermittlern hätte die Frau bei der Brandstiftung gewusst, dass ihr Nachbar im ersten Stock bettlägerig ist.