Sanierungspläne für Vorster Grundschule vorgestellt

Raumkonzept ist beschlossen, Beschluss zum Ogata-Anbau vertagt. Kosten liegen bei 4,3 Millionen Euro.

Foto: Stefan Büntig

Kaarst. In gemeinsamer Sitzung haben Schul- und Umweltausschuss am Dienstag über die Vorschläge der Verwaltung zur Sanierung und zum Ausbau der Vorster Grundschule beraten.

„Wir empfehlen Ihnen in Vorst den Bau einer zweizügigen Grundschule“, erläuterte Schuldezernent Heinz-Dieter Vogt zu Beginn der Sitzung. Die Schule habe sich acht Klassenräume und zusätzlich fünf Betreuungs- und Mehrzweckräume gewünscht. Dies wurde ebenso wie die notwendigen baulichen Anpassungen für eine inklusive Schule berücksichtigt. Die Stadt rechnet künftig mit 220 Kindern, die in die Vorster Grundschule gehen können, in der geplanten Ogata sind Plätze für 125 Schüler geplant. „Hier sehe ich noch eine Versorgungslücke“, meinte Vogt. Insgesamt handele sich aber um eine großzügig geplante zukunftsfähige Schule. Die Gesamtkosten liegen bei rund 4,3 Millionen Euro.

Die Grundschule Vorst wurde im Jahr 1964 errichtet. Seit 1974 gibt es einen Anbau, der nicht von der PCB-Belastung betroffen ist. Schon während der PCB-Sanierung im Haupttrakt wurde deutlich, dass das alte Schulgebäude aufwendiger saniert werden musste als zunächst angenommen. Zu der Sanierung des Dachs und der Außenfassade kommen nun auch eine neue Heizungsanlage und neue Sanitärräume.

Für die Ogata soll ein an den Altbau angebundener Neubau erstellt werden. Über die Ausgestaltung dieses Neubaus waren sich die Ausschussmitglieder jedoch nicht einig, so dass sie die Entscheidung über die weiteren Planungen aufschoben. Einig waren sie jedoch darüber, dass die Ogata nicht wieder im Keller des Altbaus untergebracht wird, dort soll nur Werkunterricht stattfinden.

Die von Heinz-Dieter Vogt prognostizierten Schülerzahlen sorgten für weitere Nachfragen. So wollte die stellvertretende Bürgermeisterin Anneli Palmen (SPD) wissen: „Wie kommt die Verwaltung auf 80 Prozent mehr Kinder als aktuell?“ Die Verwaltung gehe davon aus, so Vogt, dass eine sanierte Schule mit einer neuen Schulleitung ein ganz neues Image bekäme.

Viele Vorster hätten ihre Kinder an der Büttger Grundschule angemeldet, was nach dem Umbau nicht mehr notwendig wäre. Die zahlreichen Neubaugebiete würden völlig ausreichen, um die genannten Schülerzahlen zu rechtfertigen. Aktuell besuchen 126 Kinder in sechs Klassen die zweizügige Schule. Die derzeit noch in Containern untergebrachten Klassen müssten sich auf eine länger dauernde Auslagerung einstellen, erklärte Baudezernent Manfred Meuter. Notwendig sei dies durch die zusätzlichen Arbeiten am Gebäude geworden.