Skaterhockey: Engländer holen sich den Titel

Beim Europapokal für Schülerteams verlieren die Crash Eagles erst im Finale mit 4:5. Die Briten gingen trotz ihres kleinen Kaders schnell mit 2:0 in Führung.

Kaarst. Sie haben es nicht bereut: Erstmals richteten die Crash Eagles Kaarst am Wochenende den Europapokal für Schülermannschaften im Skaterhockey aus. Nach einem dreitägigen Vorbereitungs-Marathon mit Hallenaufbau, einem zusätzlichen Spieltag der Bundesliga-Senioren sowie dem offiziellen Empfang am Freitagabend musste das Organisatorenteam Samstag und Sonntag knapp 40 Spiele reibungslos über die Bühne bringen.

Für die Mühen belohnt wurden die Helfer durch den Auftritt der eigenen Mannschaft. Obwohl als Ausrichter nur mit einer Wild Card in das Teilnehmerfeld gerutscht, schafften die Jung-Eagles völlig überraschend den Einzug in das Finale, wo man auf Chelmsford Checkers aus England traf.

Die Briten gingen trotz ihres kleinen Kaders schnell mit 2:0 in Führung. Kaarst verkürzte auf 1:2, musste aber in der Folgezeit immer einem Rückstand hinterherlaufen. Kurz vor dem Ende führten die Checkers mit 5:3, doch die Eagles wollten sich einfach nicht geschlagen geben.

Ein weiterer Treffer 90 Sekunden vor Schluss sorgte noch einmal für Dramatik. Aber die Engländer schaukelten den Vorsprung über die Zeit und feierten ausgelassen ihren Triumph. Kein Beinbruch für die Kaarster, denn wie brachte es Ingo Goerke, Technischer Direktor der Veranstaltung, auf den Punkt: "Das war das beste Ergebnis einer Eagles-Mannschaft in der Europapokal-Geschichte des Vereins."

In der Vorrunde waren die Eagles noch etwas holprig in das Turnier gestartet. Gegen den Crefelder SC, immerhin Deutscher-Schüler-Meister, setzte es zum Auftakt eine 1:3-Niederlage, und auch gegen das englische Team von Oxford Storm kam man nicht über ein 2:2 hinaus.

Doch mit jeder Partie wurden die jungen Kaarster besser, sie schlugen die Vienna Young Tigers mit 2:0, trotzten den Schweizern des SHC Buix ein 3:3 ab und zogen so als Dritter noch ins Viertelfinale ein. Dort wartete der Zweite der Parallelgruppe, die Bissendorf Panther. Und das Team von Trainer Tim Hauck ließ sich die Chance auf den Halbfinal-Einzug nicht entgehen und entzauberte den Dritten der abgelaufenen Liga mit 4:2.

So kam es Semifinale zur Neuauflage des Vorrunden-Duells mit dem Crefelder SC. Hauck hatte im Vorfeld intensiv die Spielweise des Gegners studiert und seinen Spielern eingeimpft, sich auf die starken Einzelakteure der Crefelder zu konzentrieren.

Das klappte gut, die Rückräume wurden meist zugestellt, und auch die Slalomläufe der gegnerischen Stürmer konnte man früh unterbrechen. 3:2 gewannen die Kaarster, die sich im Finale dann als gebührend zurückhaltender Gastgeber präsentierten.