Osterath. Schon im Vorfeld höchst umstritten, sind einige Anwohner der Kornstraße nun mit deren Sanierung höchst unzufrieden. Auf deren harsche Kritik reagierte der städtische Straßenbauexperte Ekkehard Deussen im Bauausschuss. Deussen leugnet nicht, dass sich durch den Ausbau der Straße Kanten ergeben hätten, die nun angeglichen werden müssten. Es habe in dem Bereich "exorbitante Höhenunterschiede" gegeben. Die seien nicht an jeder Stelle auszugleichen gewesen. "Wir mussten uns für eine Seite entscheiden." Die Straßenbauer hätten fachlich korrekt gearbeitet, von einer "Pannenserie", wie die UWG sie attestiere, könne keine Rede sein. "Dieser Ton gefällt uns nicht", sagt Deussen, der durch solche Bewertungen die Kompetenz der städtischen Mitarbeiter in Zweifel gezogen sieht. Die betroffenen Anwohner müssten - und das sei üblich in solchen Fällen - die Anpassung auf eigenem Grundstück und auf eigene Kosten vornehmen. Bei alten Straßen trete dieses Problem oft auf, weil es erhebliche Wellen auf der Straße und auf den Gehwegen gebe.

"Wir haben auch versucht, einen Kontakt zwischen Anliegern und der Baufirma herzustellen", erläutert Deussen, wohlwissend, dass nicht jeder Mensch zum Handwerker geboren ist. "Es gibt Anlieger, die haben die Arbeiten selbst erledigt." vlo