Meerbusch: Kaffee aus fairem Handel genießen

Eine-Welt-Läden bieten die Bohnen in der Ethno-Verpackung an.

Meerbusch. "Meerbusch-Kaffee" wird in der Adventszeit gern verschenkt. Fast 5000Pakete des Bio-Kaffees aus Mittelamerika sind inzwischen verkauft worden - etwa ein Viertel davon in den Bürgerbüros der Stadtverwaltung. Erfolgsmeldungen kommen auch aus den Eine-Welt-Läden. Den Kaffee, der im Herbst 2003 auf den Markt kam, gibt es gemahlen und als Bohnen.

"Viele Menschen wollen etwas Meerbusch-Typisches schenken. Da ist der Kaffee eine schöne Idee", so Pressesprecher Michael Gorgs. Der Preis von 3,70Euro pro halbem Pfund sei zwar nicht niedrig, helfe den Kaffeebauern aber, mit eigener Arbeit ihren Lebensunterhalt zu sichern.

Heribert Kamper vom Netzwerk der Eine-Welt-Läden in Meerbusch kennt sich aus. "Für die Bohnen, die bei uns als ,Meerbusch-Kaffee’ auf den Markt kommen, wird über die Handelsorganisation TransFair ein angemessener Mindestpreis zuzüglich eines zehnprozentigen Entwicklungszuschlags gezahlt." Der höhere Arbeitsaufwand für den ökologischen Anbau werde mit einem 15-prozentigen Bonus vergütet. "Die Ernte wird vorfinanziert, damit sich die verarmten Bauern nicht weiter verschulden müssen."

Weltläden gibt es in den Pfarrheimen von St. Mauritius und Heilig Geist in Büderich, an St. Nikolaus in Osterath, an St. Franziskus in Strümp sowie bei den Eine-Welt-Initiativen der Stephanus- und der Kreuzkirche in Lank-Latum. Red