Im Mittelpunkt steht dabei das Passivhaus, das hierzulande noch im wahrsten Sinne des Wortes ein Schattendasein führt. Obwohl: Keine hundert Meter entfernt vom Ort der Veranstaltung findet sich am Wienenweg 12 bis 14 eine äußerlich unscheinbare Häuserreihe, die nach eben diesem Prinzip gebaut wurde.

Verbreiteter ist das Passivhaus allerdings bei einem unmittelbaren Nachbarn von Deutschland, betont Heiko Bechert, Leiter des Fachbereichs Umwelt: "Von 5000 Passivhäusern weltweit stehen 1000 allein in Österreich." Die Auswirkung von Technik und Dämmung am und im Haus vergleicht Bechert gerne mit einer Isolierkanne.

Wie man die Wärme dank erstklassiger Isolierung im Haus hält, wie man ohne Heizung auskommt und stattdessen auf Solar- und Brennwerttechnik setzt, warum eine breite Fensterfront nach Süden notwendig ist - auf diese Fragen soll das Forum am 24. März Antworten liefern.

"Und das soll keine einmalige Veranstaltung bleiben", kündigt Bechert bereits eine Fortsetzung an. Bei der Verwaltung will man zudem darüber nachdenken, wie sich umweltschonende Standards in die städtischen Gebäude integrieren lassen. Mitte April soll ein entsprechendes Konzept im Planungsausschuss vorgestellt werden.

Auch die Wirtschaftsbetriebe Meerbusch beteiligen sich an dem Info-Forum und entsenden zwei Referenten. Zum einen geht es dabei um innovative Heiztechniken inklusive Praxistipps zu Solaranlagen oder Pelletheizungen. Zum anderen gibt es Ratschläge zu den aktuellen Themen Energiepass und Energie-Gebäude-Check.