Rhein-Kreis Neuss: Businessplan - Weniger Schüler als erwartet an der ISR?

Uhling: Mindereinnahmen durch Gesellschafterkapital gedeckt.

Rhein-Kreis Neuss. Seit gut einem halben Jahr werden die Schüler der Internationalen Schule am Rhein (ISR) im neuen Campus am Konrad-Adenauer-Ring unterrichtet. Im Kreisausschuss sollten die Mitglieder nun über den Businessplan informiert werden. Da die Verantwortlichen der Schule jedoch fehlten, ISR-Geschäftsführer Thomas Uhling weilte in China, wurde das Thema vertagt.

Die zeitliche Verzögerung - auch im Schulausschuss wurde verwiesen - nährte Gerüchte, dass die Schülerzahlen hinter den Erwartungen der ISR zurückbleiben. Die mittelbar Beteiligten äußerten sich auffallend zurückhaltend. Uhling bestätigte nur, dass der Businessplan überarbeitet worden sei und dass es Schwankungen gegeben habe. Mindereinnahmen durch weniger Schulgeld seien aber durch Gesellschafterkapital gedeckt. Stadt und Rhein-Kreis Neuss als Bürgen blieben außen vor. "Es war von Anfang an klar, dass wir erst im neunten oder zehnten Jahr schwarze Zahlen schreiben." Für dieses Schuljahr habe man mit 435 Schülern kalkuliert, unterrichtet werden am Stadtwald derzeit 420.

"Mit den jetzigen Kapazitäten werden wir wohl ein bis zwei Jahre länger auskommen als geplant", sagt Uhling. Langfristig entwickele sich die ISR aber gemäß Businessplan.

Ebenfalls anders als vorgesehen, kann der Abschluss International Baccalaureate (IB) erst mit einem Jahr Verspätung erworben werden, da die Schulbücherei noch nicht komplett ausgestattet ist und Pädagogen mit entsprechender Qualifikation fehlten.