Schülerprojekt: Atemberaubender Bilder-Tanz
Zum fünften Mal zeigen die Tanzschule Günther und das Mataré-Gymnasium ihre Gemeinschaftsarbeit.
Büderich. Ein gemeinschaftliches Projekt von Schülern des Mataré-Gymnasiums und der Tanzschule Lisa Günther fand am Samstag in der Aula der Schule eine Wiederholung: Zum fünften Mal gingen Tanzschüler auf die Bühne. Der Titel der Vorstellung, "Atemberaubende Bilder", war auch Anreiz für eine Kunstausstellung.
Tanzschulleiterin Lisa Günther: "Die Kunstlehrerin Hella Siebertz und ich sind privat befreundet und organisieren alle zwei Jahre ein derartiges Projekt. Dabei inspirieren wir einander gegenseitig in der Entwicklung der Ideen. Das Projekt ,Atemberaubende Bilder’ entstand vor etwa einem Jahr, woraufhin die älteren Tänzerinnen die eigenen Choreographien selbst entwickelten." Bei jeder Vorstellung wirken jeweils 150 Tänzerinnen mit. Die jüngeren Gruppen treten dabei in wechselnder Besetzung auf.
Die Tanzaufführung stellt in diesem Jahr Geschehnisse in einem Museum dar. Zuerst können die Zuschauer Handwerker beobachten, die mit Hilfe von Zollstöcken die Ausstellung vorbereiten. Die Gruppentänze sind modern, die Tänzerinnen bedienen sich Figuren von Ausdrucks- oder Jazztanz. Alle Hilfsmittel, die zur Veranschaulichung der Handlung dienen (zum Beispiel Zollstöcke, Trinkflaschen oder Pappkartons), werden in den Tanzablauf mit einbezogen. So nutzen Diana Richter, Anna-Luisa Stojek, Leonie Schäfer und Ann Kathrin Witsch in der Handwerker-Pause Plastikflaschen, um sich den Rhythmus für ihren Ausdruckstanz selbst zu "klopfen".
Nach dem Aufbau folgt die Eröffnung der Ausstellung. Die Bilder erwachen in ihren Rahmen zum Leben, die Porträts befreien sich von ihren goldenen Rahmen. Auch entspringen Männer und Frauen zwei Gemälden, um sich zu einem fröhlichen folkloristischen Tanz zu treffen. Im Museum der Günther-Schüler werden nicht nur Bilder, sondern auch ein Dinosaurier-Skelett oder in Gymnastikbänder verstrickte Skulpturen ausgestellt. Durch das spannen der Gymnastikbänder schaffen die Schülerinnen neue dynamische Bilder auf der Bühne. Nach der Pause gipfelt das Spektakel in einer geheimnisvollen Verschwörung der Handwerker: Sie planen alle gemeinsam einen Raub.