Das Defizit der SVGD beträgt 622 000 Euro
Verlust für 2014 fällt aber etwas geringer aus als erwartet.
Dormagen. Unter dem Strich steht zwar ein Verlust in Millionen-Höhe, doch Geschäftsführung und Aufsichtsrat sind zufrieden: Die Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD) hat für 2014 ein Jahresergebnis von minus 622 000 Euro eingefahren und liegt damit auf dem gleichen Niveau wie ein Jahr zuvor. Dieses Minus trägt letztlich die Stadt über ihre Tochter, den Eigenbetrieb. In dieser Schlussrechnung steckt bereits ein Zuschuss aus den Gewinnen des Energieversorgers Dormagen (evd) in Höhe von 2,94 Millionen Euro.
„Sie haben einen guten Job gemacht“, lobte Bürgermeister Erik Lierenfeld, der Aufsichtsratsvorsitzender der SVGD ist, das „hervorragende Ergebnis“. Die Gesellschaft wurde gegründet, um die Verlustbringer der Stadt aufzunehmen, weil in dieser Struktur größere steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten liegen. Im Einzelnen:
Im strukturell defizitären Bäderbereich gelang eine sechsprozentige Verbesserung: Das Defizit lag 2014 im Hallenbad Mitte und in Nievenheim bei 1,03 Millionen Euro, 61 000 Euro weniger als im Jahr zuvor. Der Wirtschaftsplan hatte sogar ein Minus von 1,17 Millionen Euro ausgewiesen. Als Grund nannte die SVGD geringere Aufwendungen bei Instandhaltungen und verminderte Personalausgaben.
Neben den Bädern ist der ÖPNV der zweite große Verlustbringer. 1,5 Millionen Euro beträgt das Minus (2013: 1,3). Geschäftsführer Schmitz erläuterte, dass beispielsweise an einem in Dormagen gekauften Ticket nach Dortmund verschiedene weitere Verkehrsträger mitverdienen.
Ein um 15 Prozent schlechteres Ergebnis fuhr die SVGD mit 417 000 Euro ein. Die Gründe liegen am Orkan „Ela“, der „massive Aufwendungen, auch durch Fremdfirmen“ verursachte, um die Schäden zu beseitigen.
Eine erfreuliche Entwicklung nimmt dieser Bereich. Laut Schmitz beträgt die Auslastung des Parkhauses Nettergasse bei den 200 Dauerparkplätzen (von insgesamt 460) hundert Prozent. Das Minus verringerte sich gegenüber 2013 von 65 000 auf 38 000 Euro. Im Wirtschaftsplan war sogar ein Minus von 88 000 Euro vorgesehen. schum