Kaarst: Startschuss für den Klimaschutz

Die Stadt will ein Vorbild sein und Energie sparen. Die Politiker haben ein Sechs-Punkte-Papier auf den Weg gebracht.

Kaarst. Energie sparen, regenerative Energien nutzen und gleichzeitig etwas für den Klimaschutz tun - die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses haben nun zahlreiche Maßnahmen dazu auf den Weg gebracht.

Ein Zwölf-Punkte-Papier hatten dazu die Kaarster Grünen wiederholt im Mai in den Ausschüssen und Stadtrat eingebracht. "Die Stadt Meerbusch hat ein solches Papier bereits vor einem Jahr verabschiedet", erläutert Grünen-Fraktionschef Christian Gaumitz.

Nach interner Beratung in der CDU ist die Fraktion ebenfalls zu dem Schluss gekommen: "Energie sparen ist ökonomisch und ökologisch wichtig", sagt deren Sprecher Georg Schröder. Ein gemeinsames Papier mit sechs Punkten haben beide Fraktionen eingebracht. "Einige der zwölf Punkte sind in mittlerweile veraltet oder werden von der Stadtverwaltung bereits umgesetzt", erläutert Schröder.

Auch die anderen Fraktionen folgten den Vorschlägen (siehe Kasten), nur ein Punkt wurde vertagt. So wollten CDU und Grüne, dass die Verwaltung für alle städtischen Gebäude den jeweiligen Energieverbrauch aufliste und einen Maßnahmenkatalog erarbeite, der Möglichkeiten zur Energieeinsparung aufführt.

"Wir müssen zunächst unsere Pflichtaufgaben erfüllen, nämlich für 21städtische Gebäude mit einer Fläche von über 1000 Quadratmetern Energieausweise erstellen, bevor wir uns an ein solches Mammutprojekt für 144 städtische Gebäuden wagen", sagt der Technische Beigeordnete Manfred Meuter.

Dafür habe das Technische Rathaus nicht genügend Personal. Ob das der Verwaltung zuzumuten ist, wolle die Fraktionen nun beraten. Zudem möchte die SPD wissen, was ein Energieausweis für alle städtische Gebäude kosten würde.