Major verabschiedet

Karl Heinz Reuter wurde mit stehenden Ovationen geehrt. Heute Abend wird König Georg II. Schlegel gekrönt.

Büttgen. Stilvoll und in allen Ehren ist Jägermajor Karl Heinz Reuter von dem Brudermeister Ludger Heintz verabschiedet worden: Seit 1970 ist Reuter erst als Adjutant und ab 1985 als Major dem Järgerkorps vorangeritten. "Seine kurzen und knappen Ansagen und Kommentare sind legendär", so Heintz.

Auf das Mitwirken Reuters gehen Anstecknadel und eine Korps-Fahne für das Jägercorps zurück. Viele Jahre war er maßgeblich an der Ausrichtung des Jäger- und Regimentsballs beteiligt. Die Schützen bedankten sich mit stehenden Ovationen. Auch nach seiner aktiven Zeit will Reuter weiterhin die Maibäume fürs Schützenfest besorgen.

Grenadiermajor Günter Esser erhielt für sein 30-jähriges Engagement den Hohen Bruderschaftsorden. "Wir hatten am Samstagabend einen guten Start, es war ein harmonisches Fest im Zelt", bilanziert Brudermeister Heintz.

Am Sonntagabend ging die Party weiter: Die Fußball-Europameisterschaft hielt Einzug im Festzelt. "Wem die zwei Leinwände nicht reichten, der konnte noch seinen eigenen Fernseher mitbringen. Dazu haben wir zusätzliche Stromanschlüsse verlegt", erklärt Heintz.

Die Krönung des Jungschützenkönigs wurde auf den Montagabend verlegt. Das politischste Trio seit Jahren: Jung-König Sebastian Johnen ist ebenso wie sein Minister Johannes Höhner Ratsherr, Minister Lars Christoph Kreistagsmitglied. Da verwundert es kaum, dass CDU-Landtagsabgeordneter Lutz Linienkämper im Ehrenzug des Jung-Königs mitmarschiert.

"Schützenkönig zu sein, ist schon ein tolles Gefühl, ich habe in diesem Jahr viele interessante Menschen kennengelernt und auch neue Freundschaften geschlossen", zieht Majestät Georg II. Schlegel ein erstes Fazit.

Für ihn war bisher der Königs- und Oberstehrenabend mit dem Fackelzug ein besonderer Höhepunkte der Festlichkeiten. Sein Königsjahr neigt sich dem Ende. Ob es bereits Kandidaten gibt, die um die Würde des Schützenkönigs schießen, wollte Brudermeister Heintz gestern noch nicht verraten. "Es gibt Gespräche."