<strong>Neuss. Strahlende Gesichter konnte man jetzt in der evangelischen Reformationskirchengemeinde sehen. Nach fast dreijährigen Bemühungen wurde der Grundstein für ein neues Jugendhaus an der Frankenstraße gelegt. "Wir haben lange für die Finanzierung gekämpft und sind stolz, dass wir jetzt fast am Ziel sind", fasste Pfarrer Manfred Burdinski die Gefühle der Further Gemeindemitglieder zusammen.
Der etwa 200 Quadratmeter große Neubau schließt sich direkt an die Reformationskirche an. "Somit wird das Gebäude auch an die Architektur der Kirche mit ihrem Pultdach angepasst", erklärt Baukirchmeisterin Jeanette Reinle. Im neuen Haus können die Jugendlichen unter anderem Billardspielen, Musik hören oder ihre Freizeit in einem Internetcafé verbringen.
Das neue Haus soll zu einer zentralen Anlaufstelle für die Jugendarbeit der Gemeinde werden. "Bislang verteilt sich die Arbeit auf verschiedene Räumlichkeiten, die nicht zusammen liegen", sagt Jeanette Reinle. Ab Sommer, wenn das Zentrum fertig sein soll, lasse sich die Arbeit viel besser koordinieren.
"Die Jugend ist die Zukunft unserer Kirche und der ganzen Gesellschaft", sagte Tobias Goldkamp, Vorsitzender des Presbyteriums. "Daher war es für die Gemeinde unglaublich wichtig, das Projekt zu realisieren." Er verwies auf die Probleme der Jugend und die aktuelle Debatte über Kriminalität: "Bei uns sind Kinder und Jugendliche kein Störfaktor. Wir wollen ihnen Geborgenheit und Aufmerksamkeit schenken."
Pfarrer Burdinski freut sich besonders darauf, dass durch Seniorenzentrum und Jugendhaus alle Generationen unter einem Dach vereint werden: "So werden wir der Vielseitigkeit unserer Gemeinde gerecht. Mit dem Bau wollen wir allen Menschen Raum zum Leben und zur Entfaltung geben." Dieser Satz wurde auch auf einer Urkunde verewigt, die in einer Kiste unter dem Grundstein eingelassen wurde.
