Neuss: Modernes Center aus Glas

Der Huma-Einkaufspark wird für 140 Millionen Euro umgebaut. Im Herbst 2010 soll das EInkaufszentrum eröffnet werden.

Neuss. Der offizielle Startschuss ist am Mittwoch gefallen: Aus dem Huma-Park im Rheinparkcenter wird in den kommenden Monaten ein modernes Einkaufscenter.

Michael Nave, Geschäftsführender Gesellschafter von Unimo, und Klaus Grages, Bereichsleiter von ECE, hatten auf der Pressekonferenz am Mittwoch nicht mehr viel Neues zu berichten als: "Jetzt geht es los."

Vor etwa drei Wochen wurde mit den Umbauarbeiten im rechten Traktes des Gebäudes begonnen. Nicht sichtbar für die Kunden sind die Handwerker unter anderem damit beschäftigt, den Abriss eines Gebäudesteils vorzubereiten.

Im Herbst 2009 soll dieser fertig sein, dann ist der linke Teil an der Reihe. Die komplette Eröffnung wollen der Eigentümer Unimo und das Management des Einkaufsparks, die ECE, im Herbst 2010 feiern.

Rund 140 Millionen Euro soll der gesamte Umbau kosten. Währenddessen bleiben die Geschäfte im Huma-Park geöffnet.

Aus dem alten, etwas in die Jahre gekommenen Huma-Park, wird ein modernes Center. Viel Glas verbunden durch rautenförmiges weißes Metall soll die Fassade prägen.

Auch innen wird sich einiges verändern. "Wir legen viel Wert auf Transparenz und Licht", sagt Architekt Lorenz Riethmüller. Es soll eine so genannte Ladenstraße entstehen. 9000 Quadratmeter sind für diese Fläche eingeplant, dreimal soviel wie bisher.

"Dafür brauchen wir den Erweiterungsbau, um zusätzlichen Raum zu schaffen", sagt Riethmüller.

Der Anbau wird in Richtung Breslauer Straße entstehen. 37300 Quadratmeter reine Verkaufsfläche plus 2300 Quadratmeter für gastronomische Betriebe und über 1500 Stellplätze sollen nach der Fertigstellung täglich 20 500 Kunden aus dem Rhein-Kreis Neuss und aus Düsseldorf anlocken.

Konkurrenz, zum Beispiel von den sich im Bau befindlichen Bilker-Arcaden in Düsseldorf, erwarten Unimo und ECE nicht. "Andere Pläne haben uns nicht interessiert beziehungsweise tangiert.

Da wir bereits ein bestehendes Center haben, gibt es keinen Konflikt mit anderen Konzepten", sagt Nave in Bezug auf die gerade erst aufgegebenen Plänen für den Bau des Kastell-Centers an der Niederstraße in der Neusser Innenstadt.

Der Vermietungsstand liegt momentan bei 60 Prozent der rund 140 geplanten Geschäfte. Wer genau die potenziellen Mieter sind, wurde am Mittwoch noch nicht verraten.

Sicher ist nur, dass es einen großen Anteil von Mode-Geschäften geben wird. Doch eine Bedrohung für den Einzelhandel in der Neusser Innenstadt sieht Grages nicht:

"Die Frage entweder City oder Huma-Park stellt sich für mich nicht. Es ist eher ein sowohl als auch."