Neuss: Neuer Standort „mitten drin“

Der Verband der Gaststätten und Hotels hat seinen Sitz im alten Gebäude der SWN bezogen.

Neuss. Jeder Neusser kennt das markante Gebäude an der Kreuzung Hammer Landstraße/Ecke Floßhafenstraße. Lange war es Sitz der Stadtwerke Neuss (SWN) - dann wurde es umgebaut. Die SWN bezogen ein neues Domizil an der Moselstraße, das Haus gegenüber des Tüv-Geländes bekam - modern umgebaut - einen neuen Besitzer.

Seit Juni ist es offizieller Sitz des Landesverbandes NRW des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga zusammen mit dem Bezirksverband Nordrhein. Die Beratungsgruppe Luxenburger und Partner sowie die Hoga Servicegesellschaft für das Gastgewerbe sind ebenfalls unter das Dach des Dehoga-Centers gezogen.

"Wir sind nun mitten drin, statt nur dabei", freut sich Dehoga-Sprecher Thorsten Hellwig über den neuen Standort am linken Rheinufer. Besser als zuvor in der Landeshauptstadt sei nun auch die Anbindung insbesondere an den Niederrhein - und im weiteren Verlauf an die Aachener Region, die auch zum Einzugsbereich des Gaststättenverbandes gehört. "Und wir sind weiterhin nah an den politischen Entscheidungsträgern in der Landeshauptstadt dran", erläutert Hellwig.

Allerdings hatte Dehoga-Geschäftsführer Reiner Spenke (Bezirk Nordrhein) schon vor Wochen erklärt, auch in Düsseldorf einen neuen Standort gesucht zu haben, dort aber nicht fündig geworden zu sein. "Sehr willkommen" (Hellwig) habe sich der Verband dann aber hier in Neuss nicht zuletzt durch die Intervention von Bürgermeister Herbert Napp gefühlt.

Das ehemalige Stadtwerke-Gebäude ist für über drei Millionen Euro entkernt und modernisiert worden. Geblieben ist es bei Einzelbüros für die Mitarbeiter, als Schmuckstück gilt das lichtdurchflutete Dachgeschoss. Dies allerdings ist nicht dem bereits etablierten Verband vorbehalten, sondern soll vermietet werden. Erste Gespräche mit Interessenten sollen bereits laufen.

Insgesamt haben bislang rund 40 Mitarbeiter einen Arbeitsplatz am neuen Neusser Standort. Im Erdgeschoss ist zudem ein großer Veranstaltungsraum vorhanden, in dem künftig Seminare abgehalten werden können. Dieser sei nicht nur für interne Zwecke gedacht, erläutert Thorsten Hellwig. "Wir wollen uns nicht verschließen."

Fast fertig ist auch der jetzt versiegelte Parkplatz vor dem Gebäude im Dreieck zwischen Hammer Landstraße und Langemarckstraße. Hellwig: "Es muss nur noch eine Schrankenanlage angebracht werden."