Nürburgring: Grevenbroicher fährt Sieg ein

Porsche-Team überzeugt in der „grünen Hölle“.

Nürburgring/Grevenbroich. Dem Grevenbroicher Jörg Otto und seinem Partner Jochen Krumbach (Eschweiler) gelang am Wochenende auf dem Nürburgring der erste Sieg im dritten Rennen der Langstreckensaison.

Die beiden vergangenen Rennen des Captain Racing Porsche 997 Cup hatten bereits eine Menge Potenzial von Team, Fahrzeug und Fahrerpaarung offenbart. Doch Unfälle beendeten die Erfolgsquote bislang jäh.

Startfahrer Jochen Krumbach konnte sich nach dem Start gleich von der Verfolgertruppe absetzen, bis zum Boxenstopp auf seinen Co-Fahrer Jörg Otto lag der grüne 400 PS starke Porsche in Front.

Nach dem Wechsel auf Jörg Otto aber unterbrach eine frühe Durchfahrtsstrafe den guten Start kurzfristig. Teammanager Manfred Kilian: "Jörg hat unter Gelb überholt, die Rennkommissare haben ihm sofort eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe aufgebrummt."

Aus dem Grund holte Kilian seinen Piloten eine Runde früher als geplant in die Box. "Wir mussten die Zeitstrafe wieder rausholen und haben auch gleich die Reifen gewechselt."

Der Kampf um die Spitze beherrschte nun das Rennen. Auf den letzten Drücker ließ Kilian den Porsche drei Runden vor Schluss zum letzten, kurzen Tankstopp die Boxen ansteuern.

Doch es sollte noch dramatischer werden: Jochen Krumbach, der mittlerweile wieder im Porsche saß, funkte in seiner letzten Runde von Aussetzern und Benzinproblemen. Doch es reichte letztlich bis ins Ziel und das Team holte den ersten Saisonsieg 2008 nach Hause.

Jörg Otto: "Es war sehr aufregend, die Zeitstrafe kostete eine Menge bereits herausgefahrener Zeit, dafür schmeckt der Sieger-Sekt jetzt umso besser", so ein glücklicher Grevenbroicher nach dem Rennen.

Das 24-Stunden-Rennen in zwei Wochen lässt das Porsche-Team aus, Ende Juni will man wieder in der Langstrecke antreten.