Stadtentwicklung Kaarst: „Es muss sich dringend was tun“
Das Maubiszentrum ist in die Jahre gekommen und soll attraktiver werden.
Herr Hartmann, der Landtag hat mit den Stimmen von CDU und FDP das ISG-Gesetz beschlossen, was bedeutet das für die Kaarster Stadtmitte?
Hartmann: Kaarst war eine von 22 Modellstädten. Nach zweieinhalb Jahren lief das ISG-Projekt am 31. Dezember aus. Wir gelten beim Land und der IHK als Vorzeigeprojekt. Mit dem Gesetzesbeschluss haben wir nun einen Rechtsrahmen, mit dem wir weiterarbeiten können.
Hartmann: Weil wir im Vergleich zu anderen Modellprojekten von Anfang an die Stadt mit im Boot hatten, Vertreter der Stadtverwaltung sogar Mitglied im Vorstand sind.
Hartmann: Wir wollen noch vor der Sommerpause einen Maßnahmen- und Finanzierungsplan erstellen, der laut Gesetz vorgeschrieben ist. Der gilt dann für fünf Jahre, da werden neben geplanten Bauvorhaben, auch Veranstaltungen auftauchen. Ein Gespräch dazu findet auf Einladung des Bürgermeisters statt.
Hartmann: Wir wollen die erfolgreichen Veranstaltungen wie Maimarkt und Weihnachtsmarkt ergänzt um neue Veranstaltungen wie zum Beispiel ein See- oder Weinfest realisieren.
Hartmann: Ja, wir haben in den letzten Wochen 16 neue Mitglieder gewonnen. In der ISG sind nun 65 Einzelhändler von 101 möglichen vertreten. Derzeit ist die Werbegemeinschaft ohne Vorsitz. Wir sind aber bereit, die Veranstaltungen fortzuführen. Der Vorteil der ISG: Bei uns sitzen Mitglieder aus den Rathausarkaden und dem Maubishof an einem Tisch.
Hartmann: Der See muss häufiger gereinigt werden, deshalb das Seefest. Dann wollen wir Tafeln mit einem Händlerverzeichnisplan aufstellen.
Hartmann: Das haben wir vor, denn es ergibt ja nur Sinn, wenn die komplette Innenstadt an einem Strang zieht.
Hartmann: Das kann gar nicht das Ziel der Kaarster Einzelhändler sein: Wir haben den großen Vorteil, dass es viele von Inhabern geführte Geschäfte gibt. Wir müssen im Bereich Service und Qualität glänzen. Aber zugleich darf der Standort nicht vernachlässigt werden, deshalb muss die Attraktivität durch Bauvorhaben gesteigert werden. Der Maubishof ist gut 30 Jahre alt. Da muss dringend etwas getan werden.
Hartmann: Ich kann nicht verstehen, dass immer wieder gefordert wird, der "dörfliche Charakter" müsse erhalten bleiben. Die Rahmenplanung wurde zwei Wochen öffentlich ausgestellt. Da kamen keine Einwände und keine Beschwerden. Es geht nur um 1500 Quadratmeter zusätzlich.