Bürgerbegehren: Jetzt ist richtig Wahlkampf
Die Initiative zur Sportplatzsanierung setzt auf Infozettel und -stände. Auf der Gegenseite mischt der Stadtsportbund mit.
Haßlinghausen. Drei Wochen vor dem Bürgerentscheid über Sanierung oder Verlagerung des Sportplatzes Haßlinghausen (28. Oktober) beginnt die entscheidende Phase. Nach CDU und SPD, die seit zwei Wochen Plakate kleben, startet auf der Gegenseite die Bürgerinitiative zur Sportplatzsanierung, Initiator des Bürgerbegehrens, ihre Offensive - mit bescheideneren Mitteln.
Für Argumente ist freilich auf den Plakaten und Flugblättern kaum Platz. Die Bürgerinitiative hat deshalb ihre eigene Internetseite (www.sportplatzsanierung.de) gestaltet.
Zudem werden fast alle Protagonisten ab dem kommendem Wochenende samstags auf die Straße gehen. Auch Grüne und FDP, die beide auf Plakataktionen verzichten. Die Grünen wollen stattdessen ebenfalls den neuen Förderverein Sportplatzsanierung unterstützen.
Pro Sportplatzsanierung: Ebenso wie die Bürgerinitiative sind aus dem politischen Raum auch die Grünen für eine Sanierung des Sportplatzes Haßlinghausen am alten Ort.
Für Sportplatzverlagerung sind SPD und CDU, die den Wahlkampf gemeinsam führen, sowie aus dem politischen Raum die FDP. Auch der Stadtsportverband hat sich inzwischen klar dafür ausgesprochen.
Händlerschaft: Als es hieß, der Sportplatz werde nur mit einem Einkaufs- und Dienstleistungszentrum bebaut, unterstützten viele ansässige Geschäftsleute die Ziele der Bürgerinitiative. Nachdem SPD und CDU ihre Abkehr von bisherigen HBB-Modell erklärt haben, ist die Haltung des Werberings offiziell neutral.