Shanty-Chor-Konzert: Der blonde Hans lässt grüßen
Das Martin-Luther-Haus war ausverkauft.
Haßlinghausen. Ausverkauft hieß es beim Konzert des Shanty-Chors Haßlinghausen am Sonntag im Martin-Luther-Haus. Die 250 Besucher ließen sich von Seemannsliedern und Akkordeonklängen in Stimmung bringen.
Das Bühnenbild erinnert an einen Hafenkai. Über den Köpfen der Shantys wehen viele bunte Fahnen. Sie tragen wie immer blaue Matrosenhemden und rote Halstücher und singen von Fernweh und Meer. Das schunkelnde Publikum singt begeistert mit.
"Das gefällt mir sehr gut. Ein tolle Stimmung ist das hier", sagt Gerda Eierding in der Pause des zweistündigen Konzerts. Sie ist das erste Mal bei einem Konzert der Shantys. Daneben gibt es aber eine treue Anhängerschaft. Allen voran die Ehefrauen der Shanty-Sänger, von denen einige im eigenen Chor singen. Als Gospel-Sisters haben sie mit dem Shanty-Chor schon gemeinsame Konzerte gegeben, wie vor einer Woche in Gevelsberg. Und selbst unter den Shanties gibt es eine Frau: Akkordeon-Spielerin Christine Probst.
Jung Der Shanty-Chor ist vor sieben Jahren aus dem seit 1895 bestehenden Männergesangsverein Haßlinghausen hervorgegangen.
Nachwuchs Die etwa 30 Mitglieder sind zwischen 15 und 75 Jahren alt. Einige wie Hans-Willi Bente singen schon seit 50 Jahren. Der Chor wächst stetig, vor sieben Jahren waren es nur 14 Mitglieder.
Probe Jeden Dienstag probt der Chor um 19 Uhr in der Haßlinghauser Gaststätte Amtshaus. Sowohl neue Sänger als auch Musiker sind willkommen. Instrumente: Gitarre, Schlagzeug und Akkordeon.