Die Polizei kontrolliert, die Kreisverkehrswacht ermahnt Warnung vor Rausch an Karneval

Kreis Mettmann · Fahren unter Alkohol oder Drogen ist ein alter Hut? Von wegen: Vor allem an den tollen Tagen überschätzen viele Menschen ihre Fahrtüchtigkeit und unterschätzen die Promille-Werte im Blut. Was die Kreisverkehrswacht und die Polizei dazu sagen.

(dne) Der Sitzungskarneval ist bereits in vollem Gange. Spätestens, wenn am 27. Februar der Straßenkarneval startet, sind die Jecken nicht mehr zu halten. Die Kreisverkehrswacht Mettmann erinnert in diesem Zusammenhang alle Auto- und Zweiradfahrer daran, die Finger von Alkohol und Cannabis zu lassen. Und ein Sprecher der Kreispolizei kündigt an, dass man an den tollen Tagen ein besonderes Augenmerk auf möglicherweise berauschte Fahrerinnen und Fahrer legen werde: „Eigens eingerichtete Kontrollstellen für Alkohol oder Drogen am Steuer sind zurzeit nicht geplant.“

„Wer sich ans Steuer setzt oder mit Motorrad, Fahrrad oder E-Scooter unterwegs ist, sollte dies ausschließlich nüchtern tun. Anderweitig riskiert man sein eigenes und das Leben von anderen“, ermahnt Sascha Becker, erster Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Mettmann. Becker verweist auf Alternativen wie öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis. „Vielleicht gibt es auch Freunde, die nicht so jeck sind und einen gerne abholen“, so Sascha Becker.

Wer mit Alkohol im Blut erwischt wird, dem drohen schnell Konsequenzen, informiert die Kreisverkehrswacht. „Das gilt auch für den Morgen danach. Wer viel getrunken hat, weist Stunden später noch Restalkohol im Blut auf“, sagt Jessica Werner Polizeihauptkommissarin und stellvertretende Vorsitzende der Kreisverkehrswacht. Achtung, Werner rät von Hausmitteln gegen den Kater ab: Fettige Speisen, viel Wasser oder eine kalte Dusche beschleunigten den Alkoholabbau nicht.

Die Verkehrswacht ermuntert dazu, auch aktiv einzugreifen, falls sich jemand betrunken oder berauscht hinters Steuer setzen will: „Wer mitbekommt, dass sich jemand unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ans Steuer setzt, sollte versuchen, dies zu verhindern“, sagt Jessica Werner. „Machen Sie Ihren Freunden und Bekannten klar, dass Sie ihr Verhalten falsch finden und dass sie damit Leben aufs Spiel setzen“, fügt sie hinzu.