WZ-Video: Der erste Gang durch die „Bombenhagel“-Ausstellung

Am Sonntag ist Vernissage im Von der Heydt-Museum. Das Video-Team der WZ hat sich schon jetzt in der Ausstellung umgesehen.

Wuppertal. "Wir hätten zwei bis drei Ausstellungen bestücken können." Das wollte Kurator Herbert Pogt aber gar nicht. Statt die Quantität der Wuppertaler Sammlung zu demonstrieren, setzt er lieber auf Qualität: 85 Gemälde, Graphiken und Skulpturen hat er ausgewählt - um zu zeigen, welche Kunststücke "Zwischen Bombenhagel und Wirtschaftswunder" möglich waren. Und so startet am Sonntag eine ganz besondere Zeitreise: Das Museum am Turmhof zeigt "Kunst zwischen 1945 und ’55".

Während Künstler wie Otto Dix, Ernst Wilhelm Nay oder Willi Baumeister Pinsel, Spachtel und Öl sprechen ließen, fasst Direktor Gerhard Finckh die Tatsache, dass ausschließlich Werke aus den eigenen Museumsbeständen zu sehen sind, stolz in Worte: "Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Wuppertal schnell zu einem Zentrum der modernen Kunst." Allein im Jahr 1947 lockten 30 Ausstellungen rings um die Wupper.

Aber wie gesagt: Nicht die Quantität ist entscheidend, sondern die Auswahl. Ab dem 7. September, 11.30 Uhr, darf sie gute vier Monate lang bewundert werden - bis zum 11. Januar 2009.