Wuppertal Göttlicher Segen für Tiere auf dem Laurentiusplatz
Anlässlich des Tags des Heiligen Franziskus standen die guten Wünsche für Vierbeiner und Co. im Fokus vieler Tierfreunde.
Elberfeld. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und das Bellen der vorwiegend vierbeinigen Gemeinde war bereits von Weitem zu hören. Für Dienstagnachmittag hatte die Katholische Citykirche Wuppertal zu einer Segensfeier auf den Laurentiusplatz eingeladen. Es war bereits das 13. Mal, dass Tiere aller Art am Tag des Heiligen Franz von Assisi gesegnet wurden. Unterstützt wurde die Feier durch das Bläsercorps der DTK Gruppe Wuppertal-Elberfeld.
Pastoralreferent Werner Kleine begrüßte die wartende Menge, die zum Großteil aus Hunden aller Rassen und ihren Frauchen und Herrchen bestand. „Es ist sicherlich kein Zufall, dass heute am Tag des Heiligen Franziskus auch Welttierschutztag ist. Wer käme heute auf so eine absurde Idee, den Vögeln zu predigen? Bestimmt haben die Tiere mehr davon verstanden, als man denkt. Auch hörte man von Franziskus, dass er dem Wolf von Gubbio allein durch gutes Zureden gezähmt hat.“
Der Heilige habe verstanden, dass der Mensch nur mit und nicht gegen die Schöpfung leben könne. Der Mensch müsse die Tiere hegen und pflegen.
„Die Tiere sind uns anvertraut und wir ziehen sie im Auftrag Gottes groß.“ Der Segen, den Kleine spendete, sollte alle anwesende Tiere vor Gefahr und Krankheit schützen. Diese Hoffnung hegten auch die anwesenden Tierfreunde wie Malte Stürznickel und Julia Mager, die mit ihrem Graupapagei Coco gekommen waren. „Er hatte eine schwere Lungenerkrankung und ist auch schon mit Medikamenten versorgt worden, aber ich denke, der Segen wird ihm auch helfen“, erklärte Mager.
Alexandra Mintert ist mit ihrem Bernhardiner Django gekommen. „Vergangenes Jahr war er schon als Welpe mit dabei. Wir sind traditionell seit Jahren hier. Ich finde, das ist eine sehr schöne Idee für Tiere, die unter unserem Schutz stehen. Das ist ja auch die Philosophie von Franz von Assisi gewesen.“ Dieter Welk hielt seine Malteser-Hündin Sissi auf dem Arm. „Das gehört für mich zum Glauben dazu und ich hoffe, dass sie durch den Segen lange gesund bleibt. Bisher haben wir immer Glück gehabt.“
Passantin Lena Kleinhaus, die mit ihrem Dackel Dingo vorbeispazierte, war zufällig auf die Feierlichkeit auf dem Laurentiusplatz gestoßen: „Ich finde es schön, wenn die Kirche Tiere als vollwertige Mitglieder ansieht und durch den Segen ihre Wertschätzung ausdrückt. Ich bin zwar nicht religiös, aber das hat schon etwas.“