Kleine Hexe tanzt auf dem Eis
Aufführung: Rund 170 Schüler trainieren für ein zauberhaftes Eismärchen. Premiere ist am 14. Dezember.
Krefeld. Noch sitzt die kleine schwarze Plüschkatze nicht richtig fest auf der Schulter der Hexe, lässt der Rabe Abraxas einzelne Federn seines Glitzerkostüms auf dem Eis. Doch wenn das Eismärchen der städtischen Hauptschule Prinz-Ferdinand-Straße im Dezember Premiere feiert, wird alles laufen wie am Schnürchen. Besonders die 170 Kinder, die "Die kleine Hexe" von Otfried Preußler auf die glitzernde Fläche zaubern, werden glänzen. Sie hatten jetzt die erste, große Probe. Alle Gruppen kamen zusammen und die kleinen Eisstars gewöhnten sich an ihre Kostüme.
"Es ist unser zwölftes Eismärchen und das erste nicht traditionelle", sagt Konrektorin Angelika Brünsing. "Wir wollten diesmal etwas anderes bringen." Wie in den vergangenen Jahren ist die Aufführung weiterhin eine Aufgabe der gesamten Schule. Mädchen und Jungen, Eltern und Lehrer sind wochenlang mit dem Projekt Eismärchen beschäftigt. Sie organisieren, proben, schneidern, basteln, schaffen Kulissen und, und, und.
Schulleiter Rolf Dienemann hat die Gesamtorganisation übernommen, Regie führen die Übungsleiterinnen fürs Eislaufen Birthe Heinen und Sabine Ludewig. "Es ist schön zu sehen, wie sich die Kinder konzentrieren und auf die Musik hören, um im Takt zu bleiben", sagt Heinen. "Sie entwickeln Teamgeist, Rücksichtnahme und Verständnis dafür, dass nicht alle gleich gut laufen." Außerdem sei Geduld gefragt, so die Trainerin weiter. Die Proben können lang werden, bis alles sitzt. "Die Freude, wenn alles klappt, ist doppelt so groß."
Er schaut dem Treiben auf der Eisfläche voller Interesse zu, während Regieanweisungen übers Hallenmikro kommen, Musikproben wie der "Ritt der Walküren" ertönen und die "Bäume" am Rand Aufstellung nehmen, während der "Sturm" durch sie hindurchfegt.
Zum Inhalt: Die kleine Hexe ist leider erst 127 Jahre alt und wird deshalb von den großen Hexen nicht für voll genommen. Da sie nun keine große Hexe ist, will sie wenigstens eine gute sein. Mit diesem Entschluss beginnt eine spannenden Geschichte.