Sportdirektor Max Eberl: „Eine ordentliche Saison“
Sportdirektor Max Eberl ist mit dem Team zufrieden und will am Samstag den Bayern ein Bein stellen.
Mönchengladbach. Seine Profikarriere hat Borussias Sportdirektor Max Eberl einst bei Bayern München begonnen, durchlief dort auch alle Jugendmannschaften. Mit dem FCB wurde er 1989 deutscher B-Juniorenmeister, kam zudem als "Roter" mit dem heutigen Bayern-Sportdirektor Christian Nerlinger in Länderspielen für das U20- und U21-Nationalteam zum Einsatz. Das Duell im Borussia-Park ist also auch ein Wiedersehen mit einigen alten Bekannten.
Eberl: Ich habe in München 13 Jahre gespielt. Christian Nerlinger und ich haben in der Jugend lange zusammen gespielt. Ich kenne viele der handelnden Personen. Es ist schön, die Leute zu sehen, aber es überwiegt die Vorfreude, dass wir versuchen wollen, dem großen FC Bayern ein Bein zu stellen.
Eberl: Bayern ist der erfolgreichste Verein in Deutschland und zählt zu den erfolgreichsten Klubs in Europa. Bayerns Mannschaft ist voller Weltstars, mit denen man sich vergleichen kann. Es ist für jeden Spieler das Schönste, sich mit den Besten zu messen. Deswegen betreibt man Sport. Und Bayern ist in Deutschland eben das Maß aller Dinge.
Eberl: Ich kann nur betonen, dass Uli Hoeneß für jeden ein Vorbild sein muss. Was er bei Bayern geschaffen hat, spricht für sich. Ich mache das jetzt erst zwei Jahre, und ich weiß nicht, wie er diesen Nervendruck, diese Belastung über 30 Jahre lang überstanden hat. Es ist schon atemberaubend, wie er diesen Verein auf eine Basis gestellt hat, die wohl vom finanziellen her einmalig ist in Europa.
Eberl: Ob ich einen guten Job gemacht habe, müssen andere beurteilen. Ein abschließendes Fazit sollte man immer erst nach dem 34. Spieltag ziehen, aber wir gehen mit einem Polster von neun Punkten auf die Abstiegsränge in die letzten Partien. Ich denke, dass wir eine sehr ordentliche Saison gespielt haben, gerade zu Hause, wo wir auch immer den Großen Paroli geboten haben und erfolgreich waren.
Eberl: Wir haben das ja schon mit Bamba Anderson auf der Innenverteidigerposition getan. Wir haben aufgrund der Abgänge Neuville, Lamidi, Colautti im vorderen Bereich Plätze frei. Ich freue mich, dass sich nun Igor de Camargo von Standard Lüttich für uns entschieden hat. Damit haben wir zwei wichtige Transfers getätigt. In Sebastian Schachten holen wir einen zurück, der uns gehört. Er hat in Paderborn wichtige Erfahrungen gesammelt. Hinzu kommt Wissing als Linksverteidiger. Und wir haben noch einiges an Zeit, um zu schauen, was man noch tun könnte.
Eberl: Die Antwort kann sich jeder, der meinen persönlichen Werdegang verfolgt hat, denken.