Bettine-von-Arnim-Gesamtschule in Langenfeld Bettine-von-Arnim-Schule: Neue Toiletten haben Priorität
<irglyphscale style="font-stretch 985%;">Langenfeld/Hilden </irglyphscale> · Die Bettine-von-Arnim-Gesamtschule muss in den nächsten Jahren für einen zweistelligen Millionenbetrag saniert werden. Bestimmte Arbeiten will das Gebäudemanagement „mit besonderem Nachdruck“ verfolgen.
(elm) In der jüngsten Sitzung des Langenfelder Schulausschusses, als es um die Frage ging, wie der Ausbau der weiterführenden Schulen erfolgen soll, wurden die Kommunalpolitiker von einer – unwillkommenen – Neuigkeit überrascht: In der Beratungsvorlage stand, dass an der Langenfeld-Hildener Bettine-von-Arnim-Gesamtschule in Richrath in den kommenden Jahren notwendige Sanierungen für „Millionenbeträge in zweistelliger Höhe zu bezahlen“ seien. Auch hieß es, dass die Möglichkeit der Übernahme der Schule durch die Stadt Langenfeld endgültig verworfen worden sei, weil diese in der Schulentwicklungsplanung der Stadt Hilden „langfristig verstärkt eingeplant“ sei.
Auf die Frage von FDP-Ratsherr Frank Noack, wie hoch genau die Sanierungskosten seien, erklärte die zuständige Langenfelder Bereichsleiterin Sonja Wienecke, dass die Kosten zunächst durch die Zweckverbandsversammlung beider Städte beschlossen werden müssten. Erst danach würden sie in die städtischen Haushalte eingestellt. Demnach sind für 2025 Sanierungsmaßnahmen im Umfang von etwa 740 000 Euro geplant, wie Wienecke nun auf Nachfrage der Redaktion mitteilt. Einige Maßnahmen im Zuge des kontinuierlichen Bauunterhalts und Einzelmaßnahmen seien bereits in 2024 vorgesehen gewesen, seien aufgrund eines Personalengpasses in dieses Jahr verschoben worden. Nicht abwendbare Maßnahmen wie Undichtigkeiten und Feuchteschäden seien bereits erledigt. „Der Austausch von undichten Holzfenstern und die Sanierung des Daches eines Gebäudeteils sind besonders dringlich und sollen nach Auskunft des Gebäudemanagements mit Nachdruck ausgeführt werden, teilte Wienecke mit. „Eine hohe Priorität“ habe nach Auskunft des Gebäudemanagements, auch die Sanierung der Toiletten.
In den 740 000 Euro sind auch 180 000 Euro für Putz- und Malerarbeiten und Wartungen enthalten, so Wienecke. 380 000 Euro seien für die Gebäude und die Freianlagen vorgesehen: Hier müssen Holzfenster und Holztüren (außen), Oberböden und Akustikdecken in den Fluren sowie die Entwässerung des Schulhofes und der Prallschutz in der Turnhalle erneuert werden. 180 000 Euro entfallen auf die technische Gebäudeausstattung. Hier müssen ein Energiekonzept für eine neue Heizungsanlage erstellt werden, außerdem müsse die Beleuchtung sowohl im Haupthaus als auch in den Klassenhäuser ausgetauscht werden, Trennvorhänge müssen saniert werden – und, wie gesagt, vor allem die WC-Anlagen.
„Außerdem zeigte sich im Schulentwicklungsplan, dass an der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule etwa 300 Quadratmeter Raum fehlen. Der Container (C-Gebäude), der im Zuge der Erweiterung der Schule auf sechs Züge provisorisch verbaut worden ist und aus der Gründungsphase der Schule am Götscher Weg stammt, ist nunmehr circa 30 Jahre alt. Dessen Ersatz wurde schon in früheren Gesprächen erörtert“, so der Schulleiter Andreas Bruhn.