Reportage Ein Sommertag im Kölner Zoo

Köln · Wenn die Temperaturen mal wieder die 30-Grad-Marke locker knacken, wird es in einer Großstadt wie Köln für die Menschen schnell unerträglich heiß. Eine gute Idee an so einem Sommerhitzetag ist ein entspannter Besuch im Zoo.

Bei den Elefanten im Kölner Zoo steht derzeit Baby Sarinya ganz im Mittelpunkt.

Foto: step/Eppinger

Dort kann man den Schatten genießen, sich in der Natur bewegen und gleichzeitig die Tiere dabei beobachten, wie diese mit den hohen Temperaturen umgehen.

Die Trampeltiere sind ihrer natürlichen Umgebung in der Wüste auch große Hitze gewohnt, trotzdem lässt sich ein Sommertag entspannter angehen, wenn man es sich an einem schattigen Plätzchen bequem macht und von dort die vielen Besucher beobachtet. Das sehen auch die Giraffen so, die es sich in ihrem Gehege gemütlich gemacht haben. Nicht weit davon entfernt scheint die Hitze den Erdmännchen nicht wirklich etwas auszumachen. Auf dem Gelände ist mächtig was los und Stillstand oder Pausen scheint diese Tierart nicht wirklich zu kennen.

Wenn ein großer
Tiger baden geht

Ganz anders lassen da die Geparden den Sommertag angehen. Sie gönnen sich im schattigen Gras eine Auszeit. Noch etwas entspannter ist ein Bad an so einem Tag. Das scheinen auch große Raubkatzen wie die Tiger sichtlich zu genießen. Immer im Wasser unterwegs sind die Kalifornischen Seelöwen und die Humboldtpinguine. Doch etwas relaxen in der Sonne auf einem Felsen darf hier auch nicht fehlen. Das scheint die Flusspferde nicht zu interessieren. Gemeinsam dicht an dicht hat man es sich im Hippodom im Wasser bequem gemacht.

Noch entspannter sind die beiden Erdferkel in der direkten Nachbarschaft. Sie verschlafen einfach den Sommertag in ihrer Höhle, die von außen gut einsehbar ist. Ganz anders geht es im neuen Südamerikahaus zu, da wird getobt und gejagt, wenn es ums leckere Futter geht, und die Besucher sind mittendrin im Geschehen.

Bei den Menschenaffen im Urwaldhaus läuft da alles deutlich entspannter, da wird bei den Orang-Utans gemeinsam und friedlich gespielt, während man bei den Gorillas gerade das Mittagsschläfchen eingelegt hat. Selbst auf dem sonst so wuseligen Pavianfelsen, haben die Tiere in der Hitze einen Gang heruntergeschaltet und lassen den Tag eher gemächlich angehen.

Bei den Elefanten steht Baby Sarinya im Moment ganz im Mittelpunkt. Und so ein Minifant hat den Vorteil, dass der von seiner Mutter und den Tanten nicht nur ständig umsorgt wird, sondern dass die großen Tiere dem Nachwuchs auch immer Schatten spenden. Da kann man genüsslich eine Sanddusche nehmen oder sich im kühlen Schlamm wälzen.

Und die Menschen? Die ziehen mit Kinderwagen & Co. durch das weitläufige Gelände im Zoo. Schattige Plätze für eine Pause mit Picknick und kühlen Getränken oder einem Eis sind da immer sehr begehrt. Und das Schönste ist, dass man dabei immer die tierischen Bewohner im Blick hat und auch etwas von deren Verhalten bei großer Hitze lernen kann. Und zum Abschied ist auch noch ein Besuch auf dem Clemenshof möglich, wo sich das FC-Maskottchen Hennes im Schatten eine kleine Stärkung gönnt. Dabei hat er sein Miniaturstadion immer im Blick.

Service: Kölner Zoo, Riehler Straße 173 (Linie 18: Zoo/Flora), Öffnungszeiten: täglich 9 bis 18 Uhr, Eintritt: Erwachsene 23, Kinder (4-12 Jahre) 11, Schüler/Studenten/Azubis 17 Euro. Weitere Infos zum Zoobesuch in Riehl gibt es online unter: