Balkokraftwerke Balkonkraftwerke: Schnelle Anmeldung

Köln · Stecker-Solaranlagen, auch Balkonkraftwerke genannt, erleben derzeit einen Nachfrageboom. Immer mehr Wohnungseigentümer und Mieter wollen ihre Stromerzeugung selbst in die Hand nehmen. Balkonkraftwerke eignen sich dafür ideal: Sie sind schnell am Balkongeländer montiert, speisen über einen Stecker Sonnenstrom ins Stromnetz der Wohnung ein und brauchen keine behördliche Genehmigung.

Solarmodule für ein sogenanntes Balkonkraftwerk sind derzeit sehr gefragt.

Foto: dpa/Stefan Sauer

Lediglich eine Anmeldung beim örtlichen Netzbetreiber sowie eine Registrierung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur sind erforderlich.

Um den Menschen in ihrem Versorgungsgebiet diesen Anmeldeprozess so einfach wie möglich zu gestalten, bietet die Rhein-Energie dazu nun ein Online-Formular an. Mit diesem kann die Anmeldung innerhalb weniger Minuten vorgenommen werden. Alles, was dazu benötigt wird, sind die Anschlussadresse, die technischen Anlagendaten wie Modulleistung, Wechselrichterleistung und der Herstellertyp sowie die Zählernummer des Stromzählers. Gleichzeitig mit der Anmeldung lässt sich auch, falls erforderlich, ein Zählerwechsel beantragen.

„Unser Anspruch ist es, den Kontakt zu unseren Kundinnen und Kunden so einfach wie möglich zu gestalten. Ich möchte alle, die sich ein Balkonkraftwerk anschaffen, einladen, das neue Online-Formular zu nutzen. Aber auch diejenigen, die bereits ein Balkonkraftwerk haben, sind eingeladen, die Anmeldung rückwirkend vorzunehmen“, sagt Susanne Fabry, Netzvorständin der Rhein-Energie.

Die Anmeldung beim Netzbetreiber ersetzt nicht die Anmeldung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Der Gesetzgeber erwägt momentan weitere Vereinfachungen bei der Installation von Balkonkraftwerken wie die Anhebung der Grenze für die Wechselrichterleistung von 600 auf 800 Watt. Sobald diese beschlossen sind, wird auch die Rhein-Energie ihren Anmeldeservice weiter optimieren.