Bauprojekt in Düsseldorf So soll der Schulweg der „Benrather Rochade“ sicher gemacht werden

Düsseldorf · Es ist eines der größten Düsseldorfer Schulbauprojekte der vergangenen Jahrzehnte: der Neubau zweier Schulen und einer Sporthalle in Benrath. Auf Anfrage der CDU nennt die Stadtverwaltung erste Details zur geplanten Schulwegsicherung.

Die städtische Immobilientochter IDR baut derzeit an der sogenannten Benrather Rochade.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

(pze) Ein Schulwegsicherungskonzept für den Verkehrsraum rund um die Neubauten des Schloß-Gymnasiums, der Realschule Wimpfener Straße und der Vierfach-Sporthalle („Benrather Rochade“) in Benrath liegt bereits vor. Das geht aus der Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage der CDU-Fraktion in der jüngsten Sitzung der zuständigen Bezirksvertretung (BV) 9 hervor.

Demnach habe die Stadt im Zuge des Bauantrages des Schulstandortes ein „großes Augenmerk“ auf die Schulwegsicherheit gelegt. Die Entwurfsplanung sei bereits abgeschlossen worden, derzeit werde an der Ausführungsplanung gearbeitet. Anhand des Konzepts seien geeignete Maßnahmen und Sicherung des Schulwegs erarbeitet worden. Fünf konkrete Maßnahmen nennt die Verwaltung: die Signalisierung des Knotens Kappeler-/Marbacher Straße, die Verbreitung des nördlichen Gehwegs der Marbacher Straße, die Verkehrsberuhigung des Wendehammers der Marbacher Straße, die Aufpflasterung vor dem Haupteingang Benrodestraße mit der Einrichtung von zwei Fußgängerüberwegen sowie das Monitoring der Hol- und Bringverkehre. Neben diesen Maßnahmen seien im Zuge des Konzepts derzeit keine weiteren geplant, heißt es außerdem in der Antwort, und: „Dem Investor können lediglich Maßnahmen auferlegt werden, die sich im direkten Umfeld beziehungsweise im direkten Zusammenhang mit dem Schulneubau befinden.“

Eines der größten städtischen Schulbauprojekte

Die sogenannte Benrather Rochade ist eines der größten Düsseldorfer Schulbauprojekte der vergangenen Jahrzehnte. Es umfasst den Neubau der genannten Schulen mit Baukosten von rund 186 Millionen Euro. Der Stadtrat hatte sich nach externer Wirtschaftlichkeitsprüfung dazu entschieden, die Bauten nach ihrer Fertigstellung zu kaufen. Die Prüfung hatte ergeben, dass die Stadt beim Ankauf des Komplexes von ihrer städtischen Immobilientochter Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz (IDR) günstiger wegkommt, als wenn sie die Gebäude für die nächsten zehn oder 30 Jahre mieten würde. Für den Vergleich war für jede der drei Varianten hochgerechnet worden, wie viele Gesamtkosten (inklusive eigener Betriebs- beziehungsweise Mietkosten) jeweils in den kommenden drei Jahrzehnten entstehen würden. Diese Rechnung ergab den günstigsten Betrag (Gesamtkosten in 30 Jahren: 363 Millionen Euro) für die Variante eines sofortigen Kaufs.

(pze)