Auszeichnung für Helma Wassenhoven Bilker Schützen ehren städtische Brauchtums-Referentin

Düsseldorf · Sie mache viel mehr als nur einen guten Job, sagt der Bilker Schützenchef über Helma Wassenhofen, die in der Stadtverwaltung fürs Brauchtum zuständig ist. Warum sie zunächst die Ehrung gar nicht annehmen wollte.

Ulrich Müller (l.) und Christoph Wintgen mit  Helma Wassenhoven

Foto: Döring, Olaf (od)

(tino) Der ganz große Auftritt ist nicht das Ding von Helma Wassenhoven, städtische Referatsleiterin für Bürgerschaftliches Engagement, Brauchtum und Veranstaltungen. Aber gerade den hatte sie beim Krönungsball des St. Sebastianus Schützenvereins Bilk. Der Bilker Brauchtumsverein verlieh ihr die „Jakob Faasen-Plakette“. Alljährlich ehren die Bilker Schützen in Kooperation mit der Kreissparkasse Düsseldorf eine Person, die sich über die Maßen für das Brauchtum engagiert. „Ich war sehr überrascht. Schließlich ist es doch mein Job, mich um das Ehrenamt und das Brauchtum zu kümmern“, sagte Wassenhoven. Doch die diplomierte Sozialarbeiterin macht keinen Dienst nach Vorschrift, sondern steht auch nach dem offiziellen Feierabend Brauchtum und Ehrenamtlern zur Seite. „Erst als mir Oberbürgermeister Stephan Keller gesagt hat, ich täte ein ‚bisschen‘ mehr als notwendig, habe ich auch für mich akzeptiert, die Ehrung zu erhalten“, sagte Wassenhoven.

„Zu sagen, Helma Wassenhoven macht einen guten Job, wäre falsch – vielmehr füllt sie ihr Amt mit Leib und Seele und ganz viel Herz aus“, sagte auch Schützenchef Ulrich Müller. „Frau Wassenhoven hat gerade in den Corona-Jahren wahnsinnig viel Gutes bewirkt.“ Müller überreichte gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse, Christoph Wintgen, die Ehren-Plakette. „Menschen, die sich für andere einsetzen, persönliche Belange und eigene Interessen zurückstellen und leidenschaftlich Werte verkörpern, sind geradezu prädestiniert für die Jakob-Faasen-Plakette“, ergänzte Wintgen das Lob.

Beim Blick auf die Liste ihrer Vorgänger wurde der Preisträgerin warm ums Herz. „Mich rührt, dass ich erst die zweite Frau bin, die die Jakob-Faasen-Plakette erhält, und das nach Ex-Oberbürgermeisterin Marlies Smeets.“ Die Rührung hat auch einen persönlichen Grund, denn 1997 war Helma Wassenhoven bei Smeets im Rathaus, und die war von Wassenhovens Fähigkeiten sofort angetan. „Marlies Smeets hat mich sozusagen im Rathaus eingeführt“, sagte Wassenhoven. „Alle bisherigen Träger der Jakob-Faasen-Plakette sind honorige Persönlichkeiten. Ich fühle mich geehrt, dazuzugehören.“