Verkehr in Düsseldorf Paulusplatz erhält Nachbarschaftszone
Düsseldorf · Für das neue Projekt hat die Stadt einen Gestaltungsworkshop organisiert.
(arc) In den Sommermonaten soll Düsseldorfs erste Nachbarschaftszone am Paulusplatz für eine neue Aufenthaltsqualität sorgen. Wie sie aussehen könnte, wurde jetzt mit rund 50 Anwohnern, Mitgliedern der Kirchengemeinde und Vertretern der Paulusschule bei einem Gestaltungsworkshop überlegt.
Planer der Stadt sowie Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral tauschten sich intensiv mit den Menschen vor Ort aus und erklärten, was am Paulusplatz möglich sei.
Anhand von Plänen des Platzes und der näheren Umgebung wurden Ideen gesammelt und überlegt, welche Module wie etwa Parklets, Hochbeete, Sitzbänke oder Fahrradständer die erste Nachbarschaftszone bereichern würden.
Das Projekt „Nachbarschaftszonen“ verfolgt das Ziel, durch Gestaltungselemente eine Verkehrsberuhigung zu erzielen und den Paulusplatz als lebenswerten Treffpunkt für alle aufzuwerten. Besonders wichtig ist die enge Einbindung der Nachbarschaft, um eine Identifikation mit dem Platz zu fördern. Um den Bedürfnissen aller Zielgruppen gerecht zu werden, bot der Workshop eine Plattform für den Austausch.
„Der Workshop hat gezeigt, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Anwohnenden, Institutionen und Verkehrsplanung für die nachhaltige Gestaltung des öffentlichen Raumes ist und wie gut sie funktionieren kann. Es kamen wertvolle, kreative und dennoch realistische Anregungen. Die Bürger zeigten eine besondere Reife“, sagte Jochen Kral. Er führte aus: „Damit das Nachbarschaftszonen-Projekt am Paulusplatz ein Erfolg wird, sind wir auch weiterhin auf das nachbarschaftliche Engagement angewiesen. Sei es bei der Planung oder später auch bei der Pflege der Hochbeete und weiteren Elementen der Nachbarschaftszone.“
Die erarbeiteten Ergebnisse werden nun in eine detaillierte Planung überführt und in den Beteiligungs- und Gremienumlauf gebracht. Die Zone soll im Sommer aufgebaut und bis in den Herbst erlebbar sein.