Neuer Chef in Düsseldorf Peter Klinkhammer will ein besseres Image für die Altstadt

Düsseldorf · Wenn einer die Altstadt kennt, dann Peter Klinkhammer. Seit 28 Jahren ist er Wirt von „Dä Spiegel“ an der Bolkerstraße. Jetzt ist er der neue Vorsitzende der Altstadtgemeinschaft.

Peter Klinkhammer, hier mit Isa Fiedler auf der Rheinkirmes, führt jetzt die Altstadtgemeinschaft.

Foto: Brigitte Pavetic

(ujr) Nach einem Händler ist wieder ein Wirt der Vorsitzende der Altstadtgemeinschaft. Peter Klinkhammer, Inhaber der Kultgastronomie „Dä Spiegel“ an der Bolkerstraße, hat das Amt vom Optiker Gustav Lück übernommen. Dieser wollte eigentlich nur zwei Jahre Vorstandschef bleiben, hat dann aber sechs Jahre den Posten innegehabt, was viel damit zu tun hat, dass ihm die Altstadt am Herzen liegt und die gemeinsame Arbeit Freude gemacht hat. Wobei: Die alljährliche Hängepartie bei der Finanzierung der Weihnachtsmarktbeleuchtung wird er wohl nicht vermissen.

Das alles hat der 71-Jährige jetzt den Mitgliedern und Freunden der Altstadt mitgeteilt. Und auch, dass er weiter im Vorstand dabei ist. Dass er die Rolle des Vorsitzenden nicht überschätzt, ist der schönen Formulierung zu entnehmen, er habe „das Sitzungsglöckchen weitergereicht an Peter Klinkhammer“.

Ein bisschen was ändert sich schon und das ist sicher auch gut so, weil auf diese Weise unterschiedliche Impulse in das so komplexe Viertel gegeben werden. Lück hatte sich bei seinem Start vorgenommen, für einen „gesunden Mix“ im Viertel zu werben. Nicht nur austauschbare Filialisten sollten zum Zuge kommen, sondern Platz für besondere Geschäfte bleiben. Auch die Bedürfnisse der Anwohner müssten bei der weiteren Entwicklung der Altstadt beachtet werden.

Letzteres betont auch Klinkhammer. „Es muss immer wieder ein Ausgleich der Interessen in der Altstadt gesucht werden“, sagt der 67-Jährige. Ganz oben auf dem Zettel aber hat er das Ziel, das Image des Stadtteils zu verbessern. „Davon haben alle etwas“, sagt Klinkhammer. Ein leerer Burgplatz am frühen Samstag- oder Sonntagmorgen könne ein unwirtlicher Ort sein, aber die Altstadt sei alles andere als eine No-Go-Area. „Man kann dort jeden Abend sein Bier trinken oder essen gehen.“ Mit im Vorstand, der auch die Interessen der Carlstadt vertritt, sind zudem Josef Hinkel, Johannes Klischan, Björn Büssen, Maria Beck und Lukas Morawitz.

(ujr)