Ende 2024 ist Schluss US-Schuhmarke Timberland verlässt die Düsseldorfer Altstadt

Düsseldorf · Die Traditionsmarke Timberland wird ihren Standort in Düsseldorf zum 1. Januar 2025 aufgeben. Der Mietvertrag läuft aus, ein Nachfolger wird bereits gesucht.

Seit 2015 verkauft Timberland hier unter anderem Schuhe.

Seit 2015 verkauft Timberland hier unter anderem Schuhe.

Foto: Maximilian Nowroth

(now) Die amerikanische Schuhmarke Timberland gibt ihre Filiale in Düsseldorf laut Medieninformationen aus Immobilienkreisen Ende 2024 auf. „Timberland wird den Standort an der Mittelstraße zum 1. Januar 2025 verlassen“, sagte ein Düsseldorfer Gewerbemakler. „Wir vermarkten die Immobilie gerade an mögliche Nachfolger.“ Timberland selbst hat bisher nicht auf eine Anfrage reagiert. Ein anderer Händler in der Altstadt bestätigte, dass ihm die Filiale des Schuh-Herstellers für einen Umzug angeboten wurde.

Timberland hat seit 2015 ein Geschäft an der Mittelstraße 23 in Düsseldorf. Das US-Unternehmen verkauft robuste Schuhe, Jacken, Pullover und Hosen für Herren, Damen und Kinder. Zu den bekanntesten Artikeln gehören wasserdichte Winterstiefel im Timberland-typischen Gelbton und Bootsschuhe – klassischerweise in burgunderrot. Die Verkaufsfläche in Düsseldorf betrage knapp 140 Quadratmeter, sagte der Filialleiter bei einem kurzen Gespräch am Mittwochmittag. Zu einer möglichen Schließung dürfe er jedoch nichts sagen.

Die Immobilie in der Altstadt liegt inmitten der belebten Mittelstraße neben der Bäckerei Hinkel und nahe des Carlsplatzes. Das Haus gehört einer Privatperson. Vorher hatte Timberland lange Jahre einen deutlich größeren Standort an der Neustraße gegenüber des Carsch-Hauses. Dort residiert heute die niederländische Marke Scotch & Soda.

Die Marke Timberland wurde 1952 in den USA gegründet, der Name bedeutet auf Deutsch wörtlich übersetzt „Waldland“. Der beige-gelbe „Yellow Boot“ war das erste Produkt der Marke und wurde auch durch Träger in der Hip-Hop-Szene weltweit populär. Vor zwölf Jahren wurde Timberland von der börsennotierten Textilfirma VF Corporation gekauft und gehört neben Marken wie Vans, North Face und Dickies zum Portfolio des US-Unternehmens. In Düsseldorf gibt es Schuhe der Marke noch bei Juppen an der Schadowstraße. Der Wettbewerber Panama Jack ist dort jedoch deutlich präsenter.