Spielzeit: Oper mit Kinderprogramm

Die Rheinoper plant 13 Premieren. Auch ans junge Publikum wird dabei gedacht.

Düsseldorf. 13 Premieren und 22 Wiederaufnahmen präsentiert die Deutsche Oper am Rhein in der Spielzeit 2010/2011. Insgesamt sollen mit Oper und Ballett in den beiden Häusern Düsseldorf und Duisburg 330 Aufführungen über die Bühne gehen. Darunter befinden sich auch wieder mehrere Produktionen speziell für Kinder und Jugendliche.

So gibt es ab dem 9. Dezember dieses Jahres eine "Zauberflöte für Kinder" als Foyer-Produktion. Xavier Montsalvatges Zauber- und Märchenoper "Der gestiefelte Kater" feiert zuerst am 17. März 2011 Premiere in Duisburg und ist ab dem 8. Mai nächsten Jahres auch im Düsseldorfer Haus zu erleben.

Zu den ganz neuen Projekten gehört ein Mozart-Zyklus, der in der kommenden Spielzeit mit "Così fan tutte" (Premiere: 30.April 2011) startet. Regie führt der in Oper und Schauspiel gleichermaßen beheimatete Berliner Nicolas Brieger, und am Pult steht während des Mozart-Zyklus’, der in den kommenden Jahren alle drei Da-Ponte-Opern umfassen soll, Generalmusikdirektor Axel Kober.

Als Eröffnungspremiere steht am 22. Oktober dieses Jahres Francis Poulencs psychisch anspannende Oper "Dialogues des Carmélites" auf dem Plan. Dieses bedeutende Stück der Frühmoderne wird Guy Joosten inszenieren, der in der vorherigen Spielzeit bereits Strauss’ "Frau ohne Schatten" in Szene setzte. Eine Produktion, die übrigens erst am 26. November dieses Jahres als Übernahmepremiere an das Duisburger Haus gelangt.

Anknüpfend an den Erfolg mit "Les Paladins" soll es nun abermals eine Rameau-Oper geben, diesmal die Ballettkomödie "Platée". Wieder spielt die Neue Düsseldorfer Hofmusik unter der Leitung des Barockspezialisten Konrad Junghänel auf. Nach "Peter Grimes" zeigt die Rheinoper eine weitere Britten-Oper: das ebenfalls im rauen maritimen Milieu spielende Stück "Billy Budd" (Premiere: 25. 3. 2011). Zum Saisonauftakt gibt es Puccinis "La Bohème" (24. September 2010) in einer Inszenierung von Robert Carsen, eine Kooperation mit der Vlaamse Opera Antwerpen.

Martin Schläpfers Ballett wird mit b.06 bis b.09 vier Neuproduktionen erarbeiten. Erneut gibt es Musik, die ursprünglich nicht als Ballett komponiert wurde, wie das Forellenquintett von Franz Schubert (14. November) und "Ein deutsches Requiem" von Johannes Brahms (1. Juli 2011).