Alles zum Warntag 2023 Am Donnerstag heulen die Sirenen in Düsseldorf

Düsseldorf · Am 14. September um 11 Uhr wird es wieder laut: Die Feuerwehr beteiligt sich am bundesweiten Warntag.

 Die Sirenen am Innenministerium in Düsseldorf.

Die Sirenen am Innenministerium in Düsseldorf.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

(veke) Am bundesweiten Warntag, 14. September, testet auch die Düsseldorfer Feuerwehr ihre Sirenen. Um 11 Uhr startet ein Probealarm des städtischen Warnsystems mit 80 Sirenenstandorten. Auch Handys werden sich über die Warn-App Nina und über das neue Cell Broadcasting melden.

Sirenen

Der Probealarm beginnt mit dem Signal „Entwarnung“, das über die 80 Sirenen im Stadtgebiet ertönt. Das ist ein Dauerton von einer Minute. Dies bedeutet im Ernstfall, dass die Gefahr vorüber ist. Um 11.06 Uhr erfolgt das Sirenensignal „Warnung“ – ein auf- und abschwellender Dauerton von etwa einer Minute. Dieses Warnsignal fordert die Bürger im Ernstfall auf, Ruhe zu bewahren und sich kontinuierlich über Radio (WDR 2 und Antenne Düsseldorf), Fernsehen, Internet und auf den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr zu informieren. Um 11.12 Uhr ertönt zum Abschluss des Tests erneut das Signal „Entwarnung“.

Warn-App

Bereits seit sieben Jahren nutzt die Feuerwehr Düsseldorf das modulare Warnsystem mit der angeschlossenen Warn-App Nina des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Damit wird die Bevölkerung nicht nur über bevorstehende Gefahren mit einer Push-Benachrichtigung informiert, es werden auch wichtige Handlungsempfehlungen und allgemeine Notfalltipps damit herausgegeben. Die Warn-App ist kostenlos für Android und IOS erhältlich.

Cell Broadcast

Der neue Warnkanal Cell Broadcast ist seit Ende Februar aktiv und wurde im Dezember 2022 erstmals bundesweit getestet. Durch Cell Broadcast können Bund, Land und Kommunen Warnmeldungen an alle in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes befindliche Mobilfunkgeräte (Smartphones und konventionelle Handys) versenden. Zum Empfang der Warnmeldung ist keine spezielle Software notwendig, die Warnmeldung wird vom Mobilfunkbetreiber automatisch auf die Geräte übertragen. „Die Warnung der Bevölkerung über Cell Broadcast werden wir in der Landeshauptstadt nur bei extremer Gefahr für Leib und Leben durchführen“, sagt David von der Lieth, Leiter der Feuerwehr.

Anzeigetafeln

Die 680 digitalen Anzeigetafeln der Rheinbahn an den Haltestellen sowie die städtischen Verkehrsinformationstafeln des Amtes für Verkehrsmanagement wurden 2020 erstmals mit Hinweisen zum Sirenenprobealarm bespielt. Diese werden nun auch wieder mit dabei sein. Ab dem Morgen des 14. September werden die Tafeln auf den Warntag hinweisen und während des Probealarms darüber informieren, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht.

Gefahrentelefon

Für Hinweise und Rückfragen von der Bevölkerung ist an diesem Tag das Gefahrentelefon der Landeshauptstadt unter der Rufnummer 0211/38 89 889 von 10.45 bis 12 Uhr besetzt. Die Feuerwehr bittet darum, die Notrufnummer 112 nur für das Anzeigen von tatsächlichen Notfällen und nicht für Nachfragen zum Sirenenprobealarm zu nutzen.

Online

Zusätzlich wird auf den Facebook- und Twitter-Seiten von Stadt und Feuerwehr ebenfalls über den Probealarm berichtet. Dort können aus der Bevölkerung Rückmeldungen zur Hörbarkeit der Sirenen gegeben sowie Fragen rund um das Thema Warnung gestellt werden.

(veke/csr)