Seit August verletzt So ist der Stand bei DEG-Stürmer Rick Schofield

Düsseldorf · Fast ein halbes Jahr fehlt Rick Schofield der Düsseldorfer EG inzwischen verletzungsbedingt. Lange sah es nicht danach aus, dass sich an diesem Status noch etwas ändern würde. Allerdings gab Manager Niki Mondt vor Kurzem ein Update, das Hoffnung auf ein Comeback macht.

Wird es bei der DEG noch einen Transfer geben?

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Noch etwas mehr als eine Woche haben die Manager in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) Zeit, um ihre Kader noch einmal zu verstärken. Das gilt selbstredend auch für Niki Mondt und die Düsseldorfer EG. Doch bislang hat der 46-Jährige keinen weiteren Spieler verpflichtet, obwohl durch das gesteigerte Engagement von Gesellschafter Jens Thiermann und seinem Unternehmen Timocom durchaus finanzielle Mittel für einen weiteren Transfer vorhanden wären. Darauf vor Kurzem angesprochen, antwortete Mondt folgendermaßen: „Stand jetzt kann ich das noch nicht abschließend sagen. Bis zum 15. Februar ist ja noch ein bisschen Zeit. Aber es ist jetzt nicht so, dass wir in den nächsten Tagen jemanden verpflichten werden.“

Offensichtlich sieht der Funktionär derzeit keinen Handlungsdruck – und das aus nachvollziehbaren Gründen. Einerseits haben sich seit der Verpflichtung von Stürmer Laurin Braun (Grizzlys Wolfsburg) die Sorgen in der Offensive weitestgehend in Luft aufgelöst. Seitdem spielt die DEG mit vier vollen Sturmreihen, seitdem hat Cheftrainer Steven Reinprecht funktionierende Formationen gefunden, die miteinander harmonieren und punkten. „Wir spielen aktuell regelmäßig mit den neun erlaubten Importspielern“, erläuterte Mondt und fügte hinzu: „Der Paul Postma (fehlte zuletzt aus privaten Gründen und war beim gegen München wieder dabei, Anm.d.Red) kommt hoffentlich auch zurück, dann haben wir wieder einen Spieler mehr auf der Tribüne sitzen.“

Zudem betonte Mondt zuletzt, dass er nur dann noch jemanden verpflichten würde, „der uns wirklich besser macht“. Und da scheint es gerade niemanden zu geben. Zumal der Ex-Profi immer noch auf einen Zugang aus den eigenen Reihen hofft, der beinahe schon in Vergessenheit geraten ist: Rick Schofield. Ja, genau der Rick Schofield, der seit Ende August nicht mehr für die DEG zum Einsatz gekommen ist und dessen Name statt auf dem Spielberichtsbogen stets auf der Ausfallliste zu finden war. Doch nach fast einem halben Jahr Leidenszeit und immer wieder neuen Rückschlägen sieht es ganz danach aus, als würde der 37-jährige Angreifer vielleicht doch noch einmal das DEG-Trikot überstreifen.

Zumindest habe der Kanadier in der Zwischenzeit Fortschritte gemacht und sei auch wieder in den Trainingsbetrieb eingegliedert, sagte Mondt. „Er ist momentan auf dem Eis und macht einen guten Eindruck. Wenn wir bis zum 15. Februar nicht noch jemanden verpflichten, dann kriegt er die letzte Ausländerlizenz. Und wenn er sich dann im Training so anbietet oder zwei verletzt sind, dann würden wir ihn theoretisch auch nochmal im DEG-Trikot sehen.“ Das wäre in der Tat ein Happy End für beide Seiten. Ursprünglich war Schofield verpflichtet worden, um das Team mit seiner Erfahrung und seiner Persönlichkeit zu führen. Es blieb letztlich bei ein paar Testspielen, ehe sich der Routinier an der Hüfte verletzte. Nichts Wildes, hieß es zunächst. Doch die Blessur erwies sich als hartnäckiger, als zunächst angenommen, sodass Schofield bis heute kein einziges Pflichtspiel für die DEG absolvieren konnte.

Nun könnte die „Riesenhängepartie“ (Mondt) tatsächlich noch ein erfreuliches Ende finden. Und auch für den Ernstfall sei Schofield mittlerweile gerüstet. „Wenn jetzt alles vergessen wäre und wir hätten nur acht Ausländer, dann würde er spielen können“, betonte Mondt. Aber selbst wenn alle Stricken noch reißen sollten: Ein wenig Zeit ist ja noch, ehe auch das letzte Transferfenster schließt.

(lonn stja)