Bands in Langenfeld: „Musik muss Spaß machen“

Forever And A Day spielen alles von Metal bis Punk. Im Mai dieses Jahres hat sich die Gruppe neu formiert.

Langenfeld. "Forever And A Day" heißt auf Deutsch "Für immer und einen Tag". Doch was so tiefgründig klingt, ist nur der Titel eines Liedes, das Holger Dirnberger eine Zeit lang gut gefiel. Der 26-Jährige ist Sänger. Zusammen mit Gitarristin Kirstin Cizmar (29), Gitarrist Markus Berger (27), Bassist Axel Meyer (19) und Schlagzeuger Philipp Langstein (17) bildet er die Band Forever And A Day.

"Eigentlich haben wir uns vor gut drei Jahren gegründet", sagt Dimberger. "Aber irgendwann gingen die musikalischen Vorstellungen auseinander, und deswegen haben wir uns dann einen neuen Bassisten und einen neuen Schlagzeuger über das Internet gesucht."

Obwohl Philipp Langstein das Nesthäkchen der Band ist, ist er ein Schlagzeuger, wie er im Buche steht: "Als ich vier Jahre alt war, habe ich dauernd auf Keksdosen rumgetrommelt", erinnert er sich an die musikalischen Anfänge. "Da das wirklich nicht so angenehm klang, fragte meine Mutter mich, ob ich nicht Schlagzeug lernen wollte." Und nach elf Jahren Unterricht gibt er heute den Rhythmus an.

Musikalisch sieht sich die Gruppe irgendwo zwischen Hardcore, Metal, Punk und Screamo. "Einer meiner Lieblingssongs ist Red-Run Coma," sagt Songschreiber Dimberger. "Ich habe da versucht, mich in einen Amokläufer hineinzuversetzen.

Mich stört es, dass die Medien als Gründe für solch eine Tat immer nur aggressive Musik oder Computerspiele nennen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das soziale Umfeld ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, wenn jemand durchdreht und eine so grausame Tat begeht."

Der Band ist es zwar wichtig, ihr Publikum mit ihren Texten zum Nachdenken anzuregen, dennoch will sie keine politischen Parolen verbreiten. "Die Herausforderung ist es doch, Musik zu machen, die auf CD gut klingt und trotzdem live mindestens genauso gut rüber kommt, weil sie eben Spaß macht", meint Axel Meyer.

Die Band hat ein bescheidenes Ziel: "Musikmachen durch Musikmachen finanzieren zu können", sagt Kirstin Cizmar. "Dass man nicht noch für Proberaum-Miete und Technik draufzahlen muss", ergänzt Meyer.

Bald geht’s ins Studio: "Wir werden die fünf Songs unserer ersten Scheibe noch einmal neu aufnehmen, da sich der Sound ein wenig verändert hat und drei bis vier neue Lieder einspielen", erklärt Holger Dimberger. Im Januar soll das Album fertig sein.