Monheim: Vereinsheim brannte lichterloh
Die Ursache ist noch unklar. Mittags gab’s Alarm in der Post.
Monheim. Nur ein Haufen aus Schutt und Asche blieb am Mittwochmorgen vom Klubheim des Angelsportvereins Monbergsee übrig. Aus bislang noch ungeklärter Ursache war das Holzgebäude am Ufer des Baggersees in Brand geraten. "Jetzt schon etwas über die Gründe zu sagen, wäre reine Spekulation", erklärte am Nachmittag der Pressesprecher der Kreispolizeibehörde, Frank Sobotta.
"Das Heim wurde zunächst von uns beschlagnahmt. Morgen wird der Brandort dann kriminaltechnisch untersucht."
Um 9.26 Uhr war der Alarm bei der Monheimer Feuerwehr eingegangen. Mit zwölf Fahrzeugen und 41 Einsatzkräften rückte sie unter der Leitung von Achim Bremer aus. Doch als der Trupp eintraf, hatte das Feuer schon ganze Arbeit geleistet. "Es brannte schon lichterloh", berichtete Brandinspektor Torsten Schlender. "Trotzdem hatten wir die Lage schnell unter Kontrolle." Unterm Strich habe es dennoch nicht mehr viel zu retten gegeben.
Ein wenig heikel war es allerdings zu Beginn des Einsatzes, als im Inneren des Holzhauses eine Gasflasche gefunden wurde. Schlender: "Nicht auszudenken, was hätte passieren können." So aber wurde sie noch rechtzeitig nach draußen gebracht.
Personen wurden zum Glück nicht verletzt, zum Zeitpunkt des Feuers hatte sich niemand im Klubheim aufgehalten. Noch nicht zu beziffern ist die Höhe des Sachschadens. "Wir haben aber schon von Seiten der Angler gehört, dass es um die 40000 Euro sein könnten", berichtete Torsten Schlender.
Zeit zum Ausruhen hatten die Feuerwehrleute aber nicht. Denn kaum war gegen 11 Uhr der Einsatz am Monbergsee beendet, ging es schon wieder raus. Diesmal kam der Alarm von der Postfiliale an der Friedrichstraße. Kunden und Angestellte hatten Brandgeruch und leichten Rauch festgestellt.
Mit einer Wärmebildkamera war die Quelle schnell gefunden: Im Gestell einer Lampe unter der Decke war ein Kondensator defekt und hatte zu kokeln begonnen. Der Rest war für die Brandbekämpfer nur noch Formsache.