Hilden: Lindopharm will expandieren

Der Verwaltungsneubau ist bezogen und mit dem Bau einer neuen Lagerhalle an der Neustraße ist begonnen worden.

Hilden. Die Positionierung des Arzneimittelherstellers Lindopharm auf dem Markt schreitet voran. Der Verwaltungsneubau an der Neustraße ist bezogen. In Kürze soll dort zudem eine neue Lagerhalle gebaut werden. Ende August ist die Einweihung geplant - sobald die Halle fertig ist.

Auch bei den inneren Strukturen stehen Veränderungen an: Gemeinsam mit den traditionsreichen Unternehmen Steiner Arzneimittel (Berlin) und Pharma Wernigerode (Sachsen-Anhalt), mit denen bereits erfolgreiche Beziehungen auf verschiedenen Geschäftsfeldern aufgebaut wurden, sollen mittelfristig weitere Synergien geschaffen werden.

Ein erster Schritt dazu war im vergangenen Jahr die erfolgreiche Etablierung eines kaufmännischen Außendienstes, um eine bessere Marktstellung zu erreichen. In diesem Jahr wird zudem eine gemeinsame Marketing-Abteilung aller drei Firmen in Berlin aufgebaut.

Lindopharm baut nach Firmenangaben bei der Arzneimittel-Herstellung aber auch weiterhin auf den Standort Hilden, was das Unternehmen durch die baulichen Veränderungen deutlich macht. In den nächsten Monaten werden zudem einige Unternehmensbereiche weiter ausgebaut, und der Kurs steht langfristig auf Expansion.

Der stete Ausbau des Unternehmens hat bereits vor zwei Jahren begonnen: Im Oktober 2006 wurde ein 3600 Quadratmeter großes Pharma-Lager im Gewerbepark Süd an der Hofstraße in Betrieb genommen.

Von dort werden neben den eigenen Produkten in sieben Anwendungsbereichen (Schwerpunkt sind Schilddrüsen-Therapeutika, die zum Teil am Standort Hilden gefertigt werden) auch Arzneimittel anderer Pharmaunternehmen gelagert und ausgeliefert.

Bei der Grundsteinlegung für das neue, dreistöckige, knapp 500Quadratmeter große Verwaltungsgebäude wertete die Geschäftsführung von Lindopharm die Investition - allein in die Baumaßnahmen investiert Lindopharm mehr als eine Million Euro - als klares Bekenntnis zum Standort Hilden.

An dieser Einstellung hat sich seither nichts geändert, denn mit den Neubauten erweitert und optimiert das Unternehmen das Stammwerk, es werden auch bestehende Produktionskapazitäten gesichert und Wachstumsmöglichkeiten eröffnet.

Wichtig sei dies nach den Worten von Geschäftsführer Stephan Walz vor allem angesichts der schnell voranschreitenden globalen Entwicklung: "Diesen Tatsachen müssen wir uns stellen. Wir müssen kostengünstig produzieren und durch Steigerung der Arbeitsproduktivität konkurrenzfähiger werden." Schließlich exportiert das Hildener Unternehmen in weltweit 48 Länder.