Bahnradweg: An Gleisen, Seen und Abtei vorbei
Der „Bahnradweg“ führt von Kempen nach Nettetal.
Kempen. Auf den Sattel, fertig, los: Die achte Folge unserer Sommerserie „Kempener Radtouren“ führt über den „Bahnradweg Kreis Viersen“. So heißt die Route 1 der Broschüre „Radtouren rund um Kempen“, die kostenlos in der Rathaus-Servicestelle am Buttermarkt ausliegt.
Dort befindet sich auch der Start- und Zielpunkt der 34 Kilometer langen Tour. Diese führt durch Felder und Wiesen in Richtung Mülhausen. Wenige 100 Meter hinter der Niersbrücke, zwischen Mülhausen und Grefrath auf Höhe des Flugplatzes Niershorst, passiert man ein altes Bahnsignal.
Weiter geht es von Grefrath über den Schlibecker Berg auf dem drei Meter breiten Alleenradweg. Dort ist ein weiteres Zeugnis der alten Kleinbahnstrecke zu bewundern: ein Gleisstück des Schluffs.
An Lobberich vorbei führt der Weg zum idyllisch gelegenen De-Witt-See. Er gehört zu den Nette-Seen, die in der Talniederung des Flüsschens Nette künstlich angestaut und durch Torfgewinnung vergrößert worden sind. Im Sassenfeld befindet sich der Nabu-Naturschutzhof.
Von dort aus ist es nicht mehr weit bis zum Infozentrum Krickenbecker Seen mit vielen Fakten zur heimischen Flora und Fauna. Durch die Hinsbecker Heide geht es ein Stückchen über unbefestigte Waldwege — dort ist Vorsicht geboten. In der Nierslandschaft nördlich von Vinkrath rund um das Kloster Mariendonk lohnt eine Rast. Von dort sind es noch sechs Kilometer bis zum Ausgangspunkt.