Grefrath: Gemeindewerke suchen Gespräch mit Henniges

Bei den Gemeindewerken hat der Zulieferer noch offene Rechnungen.

Grefrath. Wie groß sind die Probleme bei den Gemeindewerken durch die Krise bei Henniges? Diese Frage wollte Bürgermeister Herbert Kättner (CDU) am Dienstag nicht beantworten. "Dazu kann und darf ich nichts sagen", erklärte Kättner, der auch Mitglied des Aufsichtsrates bei den Werken ist.

In einer Sondersitzung hat sich das Gremium am Montagabend mit den Auswirkungen der Henniges-Insolvenz beschäftigt. "Aufsichtsratssitzungen sind grundsätzlich nicht öffentlich", ergänzte Kättner.

Der Automobilzulieferer ist der größte Stromkunde des Energielieferanten. Laut Kättner gibt es schon seit Monaten Schwierigkeiten bei den Zahlungen seitens des GDX-Nachfolgers.

In der Aufsichtsratssitzung am Dienstag wurde beschlossen, dass sich Vertreter der Gemeindewerke in dieser Woche mit Henniges und dem Insolvenzverwalter an einen Tisch setzen.

Dabei wird es wohl um ausstehende Zahlungen gehen. "Außerdem wird besprochen, wie es künftig weitergeht", so Kättner.

Weitere Details aus der Sitzung sind nicht nach außen gedrungen. Es gab aber viel zu besprechen. So viel, dass die anschließende Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses ausfallen musste.

"Die Gespräche haben länger gedauert. Die Probleme mussten intensiv behandelt werden", sagte Kättner. Interfraktionell habe man kurzfristig entschieden, den Hauptausschuss abzusagen.

Hauptamtsleiterin Elvira Müller-Deilmann empfing die Ausschussmitglieder vor dem Feuerwehrgerätehaus und informierte sie über die Absage.

Die Themen aus dem Hauptausschuss - unter anderem die Abwassergebühren - werden in der nächsten Ratssitzung am 16.Dezember behandelt.